Kanton St. Gallen will Start-up-Unternehmen stärker fördern
Im Kanton St. Gallen wird der Aufbau eines Risikokapitalfonds für die Unterstützung von Start-up-Firmen geprüft. Bei der Förderung liegt der Fokus auf digitalen Geschäftsfeldern.

Mit 2732 Neugründungen von Unternehmen liege St. Gallen im Kantonsvergleich 2021 an siebter Stelle, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit. Diese Zahl entspreche einer Zunahme von 12,9 Prozent. Lediglich die Kantone Schaffhausen, Zug und Uri wiesen eine höhere Steigerungsrate aus
Die St. Galler Fach- und Hochschulen, die Forschungsinstitutionen und die IT-Bildungsoffensive hätten dazu beigetragen, dass sich in den letzten Jahren «eine erfolgreiche und dynamische Start-up-Szene» entwickelt habe.
Der grösste Teil der Neugründungen sei «im gewerblichen Bereich» tätig. Ein kleinerer Teil der Unternehmen entwickle sich als Start-up oder Spin-off mit «hohem Entwicklungs-, Innovations- und Wertschöpfungspotenzial». Die Regierung lege deshalb den Fokus auf Firmen, die in digitalen Geschäftsfeldern tätig sind.
Die Start-up-Förderung soll nun weiter ausgebaut werden. Dazu laufen verschiedene Bestrebungen. Bereits angekündigt ist eine Start-up-Strategie. Weiter wird der Aufbau eines Risikokapitalfonds geprüft. Damit könnten Jungunternehmen langfristig in St. Gallen gehalten werden, heisst es in der Mitteilung.
Eine Rolle spielen auch das «Inkubationszentrum Startfeld» in der Stadt St. Gallen sowie der sich im Aufbau befindende Switzerland Innovation Park Ost, gelegen ebenfalls in der Stadt St. Gallen neben der Empa.