Der FC Stäfa und FC Wetzikon trennen sich unentschieden
Der Kampf der Verfolger von Spitzenreiter FC Kloten endete mit einem Unentschieden, das letztendlich keinem der beiden Teams etwas nützt.
Das Resultat entspricht den Leistungen beider Mannschaften. Die frühe Führung von Wetzikon durch Petrovic glich Dietrich nach Ablauf der ersten halben Stunde verdient aus.
In der spektakulären, wilden und in der Nachspielzeit gar dramatischen zweiten Halbzeit gelang keiner Equipe mehr ein Tor.
Damit dürften die Aufstiegsambitionen beider Mannschaften begraben sein. Mit dem Einlaufen der Spieler auf den gut bespielbaren Rasen in Stäfa setzte starker Regen ein.
Eine feine Einzelaktion belebte das Spiel
Das ohnehin schon feuchte Terrain erhielt deshalb gleich zu Beginn noch eine natürliche Bewässerung der intensiveren Art.
Dem Wetter entsprechend plätscherte das Spiel in den ersten zehn Minuten relativ ereignislos dahin.
Durch Petrovic brauchte es eine feine Einzelaktion , um das Spiel zu lancieren. Dieser liess am linken Flügel gleich zwei Stäfner aussteigen und zirkelte den Ball mustergültig ins hohe lange Eck. Fein gemacht.
Der Ausgleich fiel fast postwendend. Saethre und Rasonyi spielten sich im Zentrum durch die Abwehr.
Stäfa war zu fehlerhaft im Aufbau
Letzterer scheiterte dann aber am gut reagierenden Schmidmajer im Tor der Gäste. Ein weiterer Versuch in der 17. Minute durch Saethre strich haarscharf am Pfosten vorbei und auch Rasonyis Abschluss aus aussichtsreicher Position nach 20 Minuten klärte der Wetziker Schlussmann problemlos.
Zu viele einfach Bälle versprangen, fanden finden den Mitspieler nicht oder waren ungenau.
Den Gästen war es egal, sie spielten sich den Ball in der Defensive geduldig hin und her und suchten ihr Glück mit langen Bällen.
Die Partie war dementsprechend in den ersten 30 Minuten alles andere als ein fussballerischer Leckerbissen.
Kelterborn hebelte die gesamte Abwehr aus
So wie die Wetziker Führung aus heiterem Himmel fiel, erzielte Stäfa den Ausgleich aus dem berühmten «Nichts» heraus.
Kelterborn hebelte mit einem langen Diagonalball die gesamte Abwehr aus.
Dietrich sagte Dankeschön und versorge die Kugel trocken ins lange Eck.
Die ausgeglichene Partie ging damit mit einem leistungsgerechten Remis in die Pause.
Beide Teams haben ersichtliche Aufstiegschancen
Ein langer Ball auf Maddaloni, wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff, klärte Fischer in extremis. Da nahm der Stäfner Schlussmann das Maximum an Risiko auf sich.
Dass beide Teams mit einem Sieg noch Aufstiegschancen hatten, war deutlich zu erkennen.
Beide Equipen suchten nun den Sieg und verstärkten die Offensive. Erfolgsversprechende Versuche gelang aber vorerst keiner Mannschaft.
Stäfa beschränke sich in der Endphase aufs Kontern
Das änderte sich erst als Trainer Fritschi ein Trio junger Wilder einwechselte. Mit Kramer, Reichling und Hauck betraten drei weitere Nachwuchskräfte das Feld und brachten spürbar neue Dynamik auf den Rasen.
Kramers Abschluss auf herrliche Flanke von Dietrich konnte eben noch geblockt werden. Wetzikon war ab der 65. Minute das etwas druckvollere Team und hatte mehrere Szenen im Strafraum Stäfas.
Die beste davon versemmelte Maddaloni in der 70. Minute am zweiten Pfosten. Das hätte die Führung sein müssen.
Stäfa beschränke sich in dieser Phase aufs Kontern, spielten diese Angriffe aber nicht sauber zu Ende.
Die Schiedsrichterleistung war hervorragend
Ab der 80. Minute liessen beide Teams jegliche taktischen Vorgaben fallen und es entwickelte sich eine wilde, dramatische, ja fast chaotische Schlussphase.
Die Linien lösten sich auf, ein Mittelfeld existierte nicht mehr und fast jeder Angriff wurde zu einer Überzahlsituation.
Dann pfiff der hervorragende Schiedsrichter Lubisalievic die Partie ab, bei der keine Mannschaft es verdient hätte, als Verlierer vom Platz zu gehen. Demzufolge geht das Remis in Ordnung.