Stäfa

Sensirion will in der Gemeinde Stäfa bleiben

Gemeinde Stäfa
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Wie die Gemeinde Stäfa berichtet, ist das Unternehmen Sensirion dringend auf der Suche nach zusätzlichen Raumkapazitäten, um am Ort bleiben zu können.

Stäfa Zürichsee
Blick auf die Gemeinde Stäfa und den Zürichsee. - Nau.ch / Simone Imhof

Sensirion bietet in Stäfa über 800 Arbeitsplätze an.

Das Unternehmen ist Weltmarktführerin bei der Herstellung smarter Sensorlösungen in den Bereichen Gesundheit, Umwelt, Energie, Sicherheit und Komfort.

Die Sensirion Holding AG hat seit 2005 ihren Hauptsitz an der Laubisrütistrasse in Stäfa.

2021 ersuchte sie die Gemeinde Stäfa um Unterstützung bei der mittlerweile dringenden Suche nach zusätzlichen Raumkapazitäten, um in Stäfa bleiben zu können.

Alternative wurde entwickelt

Alle Grundstücke, die in Betracht kommen für die Erweiterung der Sensirion, befinden sich in Privatbesitz und sind trotz teils intensiver Kontakte zurzeit nicht erhältlich.

Der Gemeinderat befürchtet, dass das innovative Unternehmen die Gemeinde verlassen könnte, wenn sich keine weitere Möglichkeit eröffnen lässt.

Er hat sich daher intensiv mit dem Problem befasst und dabei eine valable Alternative entwickelt.

Eine Fläche von 50 Aren im «Moritzberg» an der Töbelistrasse gehört der Gemeinde und ist der Zone für öffentliche Bauten zugeteilt.

Grundstück dient als Reserve für die Schule

Nach einer Umzonung in eine Gewerbezone würde sich dieses Land eignen, um beizutragen, die Raumbedürfnisse von Sensirion zu decken.

Das Grundstück, das nun nach dem Willen des Gemeinderats der Sensirion Holding AG verkauft werden soll, diente als Reserve für die Schule Stäfa.

Gemäss der aktuellen Schulraumplanung wird es aber auf lange Sicht nicht benötigt, und es sind auch keine anderen öffentlichen Bedürfnisse bekannt, denen das fragliche Land dienen könnte.

Rechtlich gesehen gilt das Grundstück als baureif, eine bauliche Nutzung oder Umzonung zu diesem Zweck ist daher ohnehin in absehbarer Zeit fällig.

Umzonung zur Gewerbenutzung

Angesichts der Dringlichkeit des Raumbedarfs von Sensirion erachtet der Gemeinderat den Zeitpunkt für eine Umzonung jetzt für gekommen.

Der Gemeinderat Stäfa hat den Wert des Grundstücks im Hinblick auf die vorgesehene Nutzung als Gewerbezone von der Zürcher Kantonalbank schätzen lassen.

Diese kommt in ihrer Beurteilung auf einen Verkehrswert von 5,506 Millionen Franken.

Wegen der nicht sofortigen Verfügbarkeit des Grundstücksteils, bedingt durch die noch folgende Umzonung und allenfalls zu erwartende Rechtsmittel gegen die Umzonung und die bauliche Nutzung, hat der Gemeinderat einen Preis von 5 Millionen Franken vorgesehen, was rund 1000 Franken pro Quadratmeter entspricht.

Ausgewogenes Verhältnis von Wohnraum und Arbeitsplätzen

Den Nettoerlös des Landverkaufs kann die Gemeinde als Gewinn verbuchen.

Sensirion ist bereit, das Grundstück zu den Bedingungen der Gemeinde Stäfa zu erwerben, selbstverständlich unter dem Vorbehalt, dass die Gemeindeversammlung sowohl dem Verkauf als auch später der Umzonung zustimmt und diese in Rechtskraft erwächst.

Stäfa verfügt heute über ein ausgewogenes Verhältnis von Wohnraum und Arbeitsplätzen, Erholungsgebieten und Landwirtschaft.

Bereits vor Jahrhunderten wurden die Weichen in diese Richtung gestellt, als dank dem vorzüglichen Stäfner Wein Investitionskapital erarbeitet wurde, um Gewerbe und Industrie aufzubauen.

Zukunftsperspektiven vor Ort

Davon profitiert Stäfa seit Generationen. Und hat so unter anderem erreicht, was sich viele vermutlich wünschen würden.

Zukunftsträchtige Unternehmen, allen voran Sonova und Sensirion, bieten eine breite Palette an Arbeitsplätzen an.

Auch für eingesessene Unternehmen und Neugründungen wirken sich diese Standortvorteile der Gemeinde positiv aus, denn sie ermöglichen Arbeitnehmern und in besonderem Mass den Auszubildenden Zukunftsperspektiven vor Ort.

Antrag auf industriell-gewerbliche Nutzung

Der Gemeinderat beantragt der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 18. September 2023, ihn zu ermächtigen, eine Fläche von rund 5000 Quadratmetern des Gemeindegrundstücks an der Töbelistrasse, die nicht mehr öffentlichen Zwecken dient, einer industriell-gewerblichen Nutzung zuzuführen.

Der Gemeinderat stellt mit geeigneten Bedingungen sicher, dass das Kaufobjekt an die Gemeinde Stäfa zurückfällt, falls die industriell-gewerbliche Nutzung für Arbeitsplätze in den nächsten 25 Jahren definitiv aufgegeben werden sollte.

Der Antrag unterliegt unter anderen dem Vorbehalt, dass die vorgesehene Umzonung in eine Gewerbezone, die für dieses Verkaufsgeschäft die Voraussetzung darstellt, später – vermutlich Mitte 2024 – von der Gemeindeversammlung gutgeheissen und von den zuständigen kantonalen Instanzen genehmigt wird.

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