Thuner stimmen der Gesamtsanierung der Eissportanlagen zu
Die Thuner Kunsteisbahn im Grabengut kann saniert werden. Die Stimmberechtigten haben am Sonntag einem Kredit von 6,9 Millionen Franken mit 78 Prozent Ja klar zugestimmt. Die sanierte Anlage soll im November 2024 in Betrieb gehen.
Die Vorlage wurde mit 10'625 Ja zu 2932 Nein bei einer Stimmbeteiligung von 43,8 Prozent angenommen. Die Gesamtsanierung kostet gegen 20 Millionen Franken. In die Kompetenz der Stimmberechtigten fiel der Investitionsanteil von 6,9 Millionen Franken.
Die Sanierung soll ohne Betriebsunterbruch in zwei Etappen jeweils von März bis November erfolgen. Die heutigen Eissportanlagen mit einem überdachten Eisfeld und einem Ausseneisfeld stammen aus den späten 1950er-Jahren. Nur ein paar Schritte weiter steht ein grosses Parkhaus mit Curlinghalle und Restaurant.
Heute befinden sich auf dem Gelände der Kunsteisbahn die Altbauten und Container, mit denen mehr oder weniger behelfsmässig eine moderne Nutzung ermöglicht wurde.
Neu soll ein einheitlicher Gebäudekomplex entstehen. Das heute überdachte Eisfeld soll ganz eingehaust werden, um den nach aussen dringenden Lärm, etwa bei Hockeyspielen, zu reduzieren. Das zweite Eisfeld wird nicht überdacht, aber wie bisher abends beleuchtet.
Erneuert und teilweise erweitert werden auch der Publikumsbereich, Garderoben und die Gastronomie. Die Betriebsinfrastruktur soll nachhaltig und effizient ausgestaltet werden. Nach aussen, gegen die Aare hin, ist ein neuer Eingangsbereich aus Glas geplant.
Die Stadt hat verschiedene Varianten für die Erneuerung der Eissportanlagen geprüft. Namentlich stand auch ein Wegzug aus dem innenstadtnahen Grabengut hinaus nach Thun Süd zur Debatte, wo heute unter anderem das Fussballstadion steht.
Diese Lösung wurde jedoch aus Kosten- und Zeitgründen verworfen. Stattdessen setzt der Gemeinderat auf eine Gesamtsanierung der Anlagen am Standort Grabengut. Die Thuner Kunsteisbahn verzeichnet pro Jahr rund 70'000 Eintritte.