UHC Thun kämpft ums Überleben im Playoff-Viertelfinal
Der UHC Thun steht im Viertelfinal der Playoffs nach einer 5:9-Niederlage gegen Ad Astra Obwalden mit dem Rücken zur Wand und muss das nächste Spiel gewinnen.

Wie der UHC Thun berichtet, ging nach dem Fehlstart in die Playoff-Serie gegen Ad Astra Obwalden das Ungemach für die erste Mannschaft des UHC Thun in Viertelfinal-Spiel 2 weiter. Die Thuner verloren die Partie am Samstagabend in Sarnen mit 5:9.
Damit stehen die Berner Oberländer für den Rest der Best-of-5-Serie mit dem Rücken zur Wand. Immerhin: Den ersten Ad-Astra-Matchball wehrten die Thuner am Sonntag mit dem 4:3-Heimsieg ab. Weiter geht es in der Serie mit ViertelfinalSpiel 4 am Donnerstag in Sarnen.
Thuner mit Druck und Fehlern im Spiel gegen Ad Astra
Nach der Startniederlage in die Best-of-5 Viertelfinal-Serie reisten die Thuner am Samstag schon mit ziemlich Druck nach Sarnen. Und das merkte man den Thunern auf dem Feld an.
In vielen Situationen agierte das Team nicht befreit und etwas verkrampft. Dazu machte man zu viele Eigenfehler, blockte zu wenig Schüsse und zeigte sich im Angriff zu wenig kaltblütig.
Ad Astra dagegen war nach dem Sieg im Startspiel randvoll mit Selbstvertrauen. So gerieten die Thuner schon in den ersten gut 13 Minuten mit 0:3 in Rückstand. Immerhin kamen die Berner Oberländer noch vor der ersten Pause zum ersehnten ersten Treffer.
Thuner kämpfen sich zurück
Der Wendepunkt war es leider nicht. Das Heimteam agierte nach wie vor schlicht cleverer und effizienter als die Thuner. Und zog so bis zur 29. Minute auf 5:1 davon.
Der angestrebte Ausgleich in der Serie rückte damit schon zur Spielmitte in weite Ferne. Geschlagen gaben sich die Berner Oberländer aber noch nicht, das Team kämpfte verbissen, um den Anschluss wieder herzustellen – mit Erfolg.
Dank einem Doppelschlag kurz nach der Spielmitte kamen die Thuner auf zwei Tore heran. Die Aufholjagd wurde allerdings sogleich jäh gebremst. Ad Astra zog bis zur zweiten Pause auf 7:3 davon und stellte so den Vier-Tore-Vorsprung wieder her.
Thuner müssen in Spiel 3 alles riskieren
Im Schlussdrittel wiederholte sich das Szenario leider. Die Thuner trafen zweimal und verkürzten so erneut auf zwei Tore. Doch auch diese Aufholjagd war nicht von Erfolg gekrönt und wurde von Ad Astra erneut abrupt beendet.
Mit zwei Toren in der letzten Minute sorgte das Heimteam für den 9:5-Endstand. Damit gerieten die Thuner in der Best-of-5 Viertelfinal-Serie mit 0:2 in Rückstand.
Daher hiess es am Sonntag in Viertelfinal-Spiel 3 in der MUR: Verlieren verboten, ansonsten wäre die Saison vorbei. Umso wichtiger war daher ein guter Start in die Partie. Und dieser gelang.
Taktische Umstellung bringt zwei Tore Vorsprung
Mental hatte man die Niederlage vom Vortag mehrheitlich verarbeitet. Dazu erwies sich auch die taktische Umstellung, mit viel Ballbesitz das Spiel zu verlangsamen, als erfolgreich. Dank Toren in der Mitte des Start- und Mitteldrittels konnte man erstmals in dieser Serie mit zwei Treffern in Führung gehen.
Der Befreiungsschlag? Leider nein. Denn in den Schlussminuten des zweiten Drittels waren die Thuner nicht mehr ganz so konzentriert und clever wie zuvor in der Partie. Und in der aktuellen Verfassung von Ad Astra rächte sich das. Die Thuner mussten noch vor der zweiten Pause den Ausgleich hinnehmen.
Im Schlussdrittel konnte das Spiel auf beide Seiten kippen. Erfreulicherweise waren es die Thuner, welche den Sieg mehr wollten. In der 49. Minute gingen die Berner Oberländer mit 3:2 in Führung. In der 55. Minute gelang dann auch noch das 4:2.
Nervenstärke sichert ersten Playoff-Sieg
In der Folge war das Heimteam hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt, Ad Astra drückte. Mehr als den Anschlusstreffer liessen die Thuner aber glücklicherweise nicht mehr zu. Damit war der erste Sieg in der Viertelfinal-Serie im Trockenen, die Thuner endlich in den Playoffs angekommen!
Geändert an der Ausgangslage hat sich allerdings nichts. Die Thuner sind auch in Viertelfinal-Spiel 4 am Donnerstag (20 Uhr) in Sarnen zum Siegen gezwungen, soll die Saison weitergehen.