UHC Thun triumphiert nach furioser Wende gegen Ad Astra
Der UHC Thun siegt 10:9 nach Verlängerung gegen Ad Astra Obwalden. Nach einem 2:7-Rückstand zeigt das Team Moral und dreht das Spiel in den Schlussminuten.
Wie der UHC Thun berichtet, gewinnt die erste Mannschaft nach einer spektakulären Wende gegen Ad Astra Obwalden mit 10:9 nach Verlängerung. 15 Minuten vor Schluss liegen die Thuner noch mit 2:7 (!) zurück. Dann zeigt die NLB grossartige Moral, kämpft und rettet sich tatsächlich in die Verlängerung. Dort gelingt der Siegtreffer.
Die Thuner gingen am Sonntagabend mit einem klaren Gameplan in das Heimspiel gegen Ad Astra Obwalden: Forechecking, Forechecking, Forechecking! Dass man bei einer derart offensiven Spielweise den einen oder anderen Gegentreffer mehr als üblich nach einem Konter hinnehmen musste, war verkraftbar.
Was allerdings nicht verkraftbar war: Die vielen Eigenfehler und Ballverluste in der Mittelzone, mit welchen die Thuner dem Gegner noch mehr Kontermöglichkeiten offerierten. Und auch in der Offensive vergab man in den ersten 40 Minuten unzählige Top-Torchancen teilweise fahrlässig. So war es wenig verwunderlich, dass Ad Astra nach zwei Dritteln mit 5:2 führte.
Hoffnung schwindet, doch Thun gibt nicht auf
Und es kam für die Berner Oberländer noch schlimmer! Gleich zu Beginn des Schlussdrittels musste man zwei weitere Gegentore hinnehmen. 15 Minuten vor Schluss lag man also mit 2:7 (!) im Rückstand. Eine Aufholjagd – in weiter Ferne! Immerhin: Nun klappte es plötzlich besser mit dem Toreschiessen.
Doch immer, wenn die Thuner verkürzen konnten, zog Ad Astra sogleich wieder davon. Zehn Minuten vor dem Ende lag das Heimteam dadurch immer noch mit 5:9 zurück. Die Thuner liessen sich aber nie unterkriegen, kämpften immer weiter und zeigten grossartige Moral. So gelang es dann doch noch irgendwie die Hoheit über die Partie zu erlangen und man schaffte, was zwischenzeitlich wohl niemand mehr in der MUR für möglich gehalten hatte: Die Wende!
Thun krönt Aufholjagd mit Siegtreffer in Verlängerung
In den Schlussminuten überrannten die Thuner den Gegner mit vier Toren innerhalb von gut sechs Minuten und retteten sich so in die Verlängerung. Dort drückten die Thuner weiter, erspielten sich Chance um Chance. Die Berner Oberländer mussten sich aber bis in die 70. Minute gedulden, ehe Yannick Bärtschi der verdiente Siegtreffer gelang und die MUR zum Explodieren brachte. Die Aufholjagd war perfekt! Thun gewann mit 10:9 nach Verlängerung.
Dank dem elften Sieg im zwölften Meisterschaftsspiel führen die Thuner die Tabelle weiterhin souverän mit sechs Punkten Vorsprung an. Am kommenden Wochenende trifft die Mannschaft am Samstag (19.30 Uhr) auswärts auf ULA. Am Sonntag (17 Uhr) findet das Heimspiel gegen Davos statt.