Der HC Thurgau blickt nach vorne
Wie der HC Thurgau schreibt, will er nicht nur erfolgreich gegen Olten in den Playoffs bestehen, sondern auch in der Zukunft attraktives Eishockey bieten.

Kurz vor der wichtigsten Phase der Eishockeysaison 2023/24 schaut der HC Thurgau voraus.
Einerseits auf die bevorstehenden Playoffs, andererseits auf die mittelfristige Zukunft des Vereins.
Der Verwaltungsrat der Thurgauer Eishockey AG hat dafür ein Vier-Säulen-Prinzip erarbeitet, an welches sich der Verein in den nächsten Jahren halten wird.
Sportliche Ambitionen spielen darin genauso eine tragende Rolle wie gesunde Finanzen und die Markenattraktivität des Vereins.
Zuschauerschnitt in der Regular Season ist gestiegen
Der HC Thurgau hat die Regular Season auf dem sechsten Rang beendet und blickt auf eine gute Qualifikationsphase zurück.
Diese war gespickt mit Höhepunkten in Form von Siegen gegen alle Top-Teams der Liga.
Positiv herauszustreichen ist ebenfalls, dass der Zuschauerschnitt in der Qualifikation gegenüber dem Vorjahr nochmals um über zehn Prozent gesteigert werden konnte.
Der HCT hat damit an Attraktivität und Ausstrahlungskraft über den sportlichen Erfolg hinaus gewonnen.
HC Thurgau geht als Aussenseiter in die Playoff-Serie
In den Playoffs treffen die Thurgauer auf den EHC Olten, welcher als eines von nur zwei Teams in der Swiss League gar Aufstiegsambitionen hegt.
Gegen die Solothurner konnte der HCT in dieser Saison zwei von sechs Partien für sich entscheiden, alle Spiele waren indes knapp und umkämpft.
Das Duell gegen Olten dürfte demnach viel Brisanz und emotionale Spiele mit sich bringen.
Der HCT geht als Aussenseiter in die Serie, die junge Thurgauer Mannschaft vertraut aber auf die eigenen Stärken und wird dem Gegner alles abverlangen.
Aktienkapitalerhöhung als Meilenstein in der Zukunftsplanung
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Aktienkapitalerhöhung konnte der HC Thurgau vor Wochenfrist einen ersten Meilenstein in der Zukunftsplanung des Vereins kommunizieren.
Nebenbei wurde in den letzten Monaten von den Vereinsverantwortlichen eine Strategie erarbeitet, welche die grundlegende Ausrichtung des Clubs abbildet und Leitplanken für die Gestaltung der Zukunft festlegt.
Ambition ziel auf festen Sitz im Mittelfeld der Swiss League
In den vergangenen sieben Spielzeiten hat sich der HC Thurgau stets auf den Rängen vier bis sieben klassiert. Dreimal konnte dabei sogar der Playoff-Halbfinal erreicht werden.
Das sichere Erreichen der Playoffs und Festsetzen im Mittelfeld der Swiss League bleiben auch in naher Zukunft das sportliche Ziel des HC Thurgau.
Der Sprung unter die Top-Teams kann in einer guten Saison gelingen, darf jedoch nicht als Voraussetzung für eine erfolgreiche Saison gelten.
Die Mannschaft wie auch die Vereinsverantwortlichen arbeiten selbstredend tagtäglich mit dem Anspruch, jedes Spiel zu gewinnen und die Erwartungen zu übertreffen.
Selbstverständnis als Sprungbrett für junge Talente
Der HC Thurgau hat wie kein anderer Verein in den letzten Jahren bewiesen, dass hervorragende Arbeit in der Ausbildung und Weiterentwicklung von jungen Spielern geleistet wird.
Luis Janett, Dominik Binias und Ian Derungs sind nur einige der Namen, welche sich durch ihr Engagement beim HCT für die National League empfehlen konnten.
So setzt der HCT auch in Zukunft darauf, junge Spieler aus anderen Clubs zu verpflichten oder aus dem eigenen Nachwuchs einzubauen, welche Potenzial haben, sich weiterzuentwickeln und für höhere Aufgaben aufzudrängen.
Im Zuge dessen wird auch die Zusammenarbeit mit den HCT Young Lions und den Stammvereinen im Kanton nochmals intensiviert. Ziel ist, dass vermehrt Spieler aus der eigenen Organisation den Schritt ins Profi-Eishockey schaffen werden.
Einschnitte auf der Ausgabenseite sind immer noch nötig
Der HCT hat mit der erfolgreichen Aktienkapitalerhöhung einen elementaren Grundstein für die finanzielle Zukunft des Vereins gelegt.
Die Devise heisst trotz Kapitalreserve, die Ausgaben und Einnahmen im Gleichgewicht zu halten. Da die Thurgauer Eishockey AG immer noch den Wegfall der Marketinggelder der Liga zu verkraften hat, wird auf der Ausgabenseite auf die nächste Spielzeit hin ein Einschnitt gemacht werden müssen.
Dieser betrifft verschiedene Bereiche des Unternehmens. Es wird alles daran gesetzt, die Investitionen in die erste Mannschaft möglichst hoch zu halten.
Auf der Einnahmeseite weisen die Erträge aus dem Sponsoring den mit Abstand grössten Posten aus. Eines der Ziele des Vereins ist es, insbesondere den betrieblichen Ertrag aus Ticketing, Catering und Events zu steigern.