Trotz starkem Beginn und einem Treffer von Ljunggren verliert der HC Thurgau 1:2 gegen den EHC Basel. Die Offensivfrage bleibt nach zwei Spielen ungelöst.
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Wie der HC Thurgau berichtet, stellt sich die Frage, wer soll für das Toreschiessen zuständig sein? Diese Frage stellte sich schon nach dem mühevollen 3:1-Erfolg gegen Bellinzona. Und sie bleibt vorerst unbeantwortet. Basel genügten zwei Tore zum 2:1-Heimsieg. Das erste Tor von Daniel Ljunggren blieb wertlos.

Wie tags zuvor gegen Bellinzona starteten die Thurgauer äusserst engagiert in die Partie. Reduziert werden konnten zudem die Konzentrationslücken, die gegen die Tessiner zu Beginn zu einer Unzahl von unerzwungenen Puckverlusten geführt hatten. Die Basler waren so im Startabschnitt vor allem mit Defensivarbeit beschäftigt.

Die Thurgauer konnten aber ihre anfängliche Überlegenheit nicht in Zählbares umsetzen. Dazu fehlte weiter die Präzision im Passspiel und somit das Überraschungsmoment. War beides einmal da, fehlte die Kaltblütigkeit. Andreas Döpfner (12.) und Yves Stoffel (17.) – ideal angespielt – scheiterten jeweils allein vor dem Tor an Basels Goalie Andri Henauer.

Thurgauer mehr in Puckbesitz

Wie es geht, zeigte dann der Gastgeber. 19.59 Uhr zeigte die Uhr auf dem Videowürfel, als Laurin Liniger nach perfektem Zuspiel von Jakob Stukel zum 1:0 getroffen hatte. Damit war das Startdrittel zu Ende, denn während die Schiedsrichter im Video noch kontrollierten, ob der Puck wirklich vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten die Torlinie überquert hatte, begann der Eismeister bereits mit der Eisreinigung.

Obwohl die Thurgauer mehr in Puckbesitz waren, lautete das (offizielle) Schussverhältnis im Startabschnitt 11:4 zugunsten der Basler. Bis auf den Abschluss von Liniger, bei welchem er chancenlos blieb, war Thurgaus Goalie Loic Galley aber kaum in Verlegenheit gekommen.

Nach der Rückkehr aus Fribourg kam der 22-Jährige in der St.Jakob Arena zu seinem Saisondebüt. Das Bild änderte sich auch im Mitteldrittel nicht, wie sein Gegenüber Henauer wurde Galley kaum ernsthaft geprüft.

Basel-Goalie Henauer verhinderte das 2:2

Fehlendes Engagement konnte man beiden Mannschaften auch im Schlussdrittel nicht vorwerfen. Belohnt wurde dies zuerst auf Thurgauer Seite. In der 46. Minute erzielte Daniel Ljunggren im Powerplay sein erstes Meisterschaftstor im Dress des HC Thurgau. Wie das 1:0 wurde auch dieser Treffer erst nach längerem Videostudium anerkannt

Die Basler hatten eine Torhüterbehinderung gesehen. Thurgaus Freude hielt aber nicht lange. Mit seinem Verlegenheitsschuss von der blauen Linie traf Basels Verteidiger Jens Nater in der 49. Minute zum 2:1. Goalie Galley war die Sicht verstellt. Thurgau warf nochmals alles nach vorne und kaum auch zu einigen vielversprechenden Abschlussgelegenheiten. Basel-Goalie Henauer verhinderte aber das 2:2 dank einiger starker Reflexe.

Weiter geht es für die Thurgauer am Dienstag, wenn um 19.45 Uhr der EHC Visp in der Güttingersreuti gastiert.

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