Pfadi Winterthur verliert Krimi gegen BSV Bern
Trotz starker Aufholjagd und Cuencas-Glanzleistung verliert Pfadi Winterthur das Nachholspiel gegen BSV Bern knapp mit 26:28 – der Strichkampf spitzt sich zu.

Wie Pfadi Winterthur mitteilt, stand nach dem abgebrochenen Spiel vom 19. März 2025 stand am Sonntagmittag, 30. März 2025, in der AXA Arena das Nachholspiel zwischen Pfadi Winterthur und dem BSV Bern auf dem Programm – mit einer eher ungewohnten Anspielzeit um 12 Uhr.
Eine Uhrzeit, wie man sie sonst höchstens aus Juniorenzeiten kennt. Dennoch fanden sich 712 Zuschauer in der Halle ein, um das Team in diesem wichtigen Spiel zu unterstützen. Pfadi war von Beginn an unter Zugzwang, Punkte mussten her, um sich etwas Luft im Strichkampf zu verschaffen.
Pfadi zeigt Moral nach frühem Rückstand gegen Bern
Die Winterthurer starteten mit Aluminiumpech in die Partie, trafen gleich zweimal den Pfosten. Auf der anderen Seite war es Torhüter Leo Grazioli, der mit starken Paraden dafür sorgte, dass Bern nicht früh davonziehen konnte. Nach fünf Minuten stand es 2:4 aus Sicht der Hausherren.
Mit zunehmender Spieldauer fanden auch die Winterthurer besser in die Partie. Die Abwehr wurde kompakter, Zweikämpfe entschlossener geführt, und auch Grazioli konnte sich weiter auszeichnen. Beim Stand von 8:10 nach gut 15 Minuten war das Spiel definitiv offen.
Danach folgte eine Phase, in der beiden Teams das Glück fehlte. Über mehrere Minuten fiel kein Tor, ehe Pfadi mit dem Treffer zum 10:12 und dem direkten Anschluss neue Hoffnung entfachte.
Tiago Cuencas sorgte wenig später gar für den Ausgleich ins verwaiste Berner Tor – 12:12. Doch kurz vor der Pause der Rückschlag: In letzter Sekunde erzielte der BSV Bern die Führung zum 13:14. Alles war offen, aber Pfadi blieb weiter unter Druck.
Pfadi fehlt erneut das Glück
Auch in der zweiten Hälfte war das Wurfglück zunächst nicht auf der Seite der Eulachstädter. Wieder doppelt Aluminium, Bern nutzte die Gelegenheit aus und baute den Vorsprung auf 14:17 aus. Pfadi blieb stets in Schlagdistanz, konnte aber nie ganz aufschliessen.
Nach 47 Minuten zeigte die Anzeigetafel 18:21, die Partie entwickelte sich zum Nervenspiel. Emotionen kochten hoch, jede Aktion wurde von den 712 Zuschauern lautstark begleitet. Und Pfadi kam zurück. Zwei Minuten vor Schluss war man plötzlich wieder ganz nah dran 25:26, das Momentum schien zu kippen und die Chance auf Punkte war greifbar nah.
Doch es sollte nicht reichen. Wieder fehlte das nötige Quäntchen Glück, sei es am Pfosten oder vom Penaltypunkt. Am Ende mussten sich die Winterthurer 26:28 geschlagen geben. Zum Spieler des Tages wurde Tiago Cuencas gewählt, der mit seinem Einsatzwillen und wichtigen Toren zu überzeugen wusste. Damit spitzt sich die Lage weiter zu.
Am Mittwoch, 2. April 2025, kommt es zur Finalissima im Kampf um den Strich. Pfadi trifft auswärts auf den punktgleichen TSV St. Otmar St. Gallen und die Devise ist glasklar: Pfadi will gewinnen.