Zug

Beschwerden wegen Wohnungsnot bei Zuger Ombudsstelle

Weil es immer schwieriger wird, eine günstige Wohnung zu finden, haben auch 2022 Zuger bei der kantonalen Ombudsstelle angeklopft.

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Blick auf Zug. - Keystone

Neu war, dass nicht nur Personen auf Wohnungssuche, sondern auch Sozialarbeiter sich bei der Ombudsfrau meldeten.

Die Schwierigkeiten, eine günstige Wohnung zu finden, seien bei der Ombudsstelle zwar schon immer ein Thema gewesen, erklärte Ombudsfrau Bernadette Zürcher in ihrem am Dienstag, 4. April 2023, publizierten Bericht 2022.

Mit der Ukrainekrise habe sich die Wohnungsnot aber noch verschärft. 2022 stellte die Ombudsfrau ferner eine neue Entwicklung fest.

Im Gegensatz zu den früheren Jahren meldeten sich bei ihr nicht nur Personen, die keine Wohnung fanden.

Eine noch nie dagewesene Wohnungsnot

Es hätten sich auch Sozialarbeiter bei ihr über eine «noch nie dagewesene Wohnungsnot» beschwert.

Die Sozialarbeiter fühlten sich mit ihren Klienten in Stich gelassen, heisst es im Bericht der Ombudsfrau. Es fehle überall ein Interesse daran, günstigen Wohnraum zu schaffen.

In der Darstellung der Sozialarbeiter ist es derzeit unmöglich, für die betreuten und bedürftigen Personen eine günstige Wohnung zu finden.

Die Ombudsfrau schreibt, dass nicht nur Flüchtlinge von der Wohnungsnot betroffen seien.

Einkommensschwache Haushalte leiden besonders

Auch die breite Bevölkerung, vor allem einkommensschwache Haushalte oder Bezüger von Ergänzungsleistungen, würden darunter leiden.

Total gingen bei der Zuger Ombudsstelle im vergangenen Jahr 166 (2021: 172) neue Fälle ein.

47 Prozent betrafen die kantonale Verwaltung, in erster Linie die Polizei, das Amt für Migration, die Kesb, die AHV-Ausgleichskasse und die IV-Stelle.

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