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Dodo Hug erhält den Kulturpreis des Kantons Zürich

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die Sängerin und Kabarettistin Dodo Hug erhält den mit 50'000 Franken dotierten Kulturpreis des Kantons Zürich 2020. Der Regierungsrat zeichnet mit ihr eine äusserst vielseitige Künstlerin aus, die sich auch als Komponistin und Autorin einen Namen gemacht hat.

Dodo Hug
Dodo Hug bei einem Auftritt im Jahr 2003 (Archivbild) - Keystone

Dodo Hug ist ebenso einmalig wie vielsprachig, wie der Regierungsrat in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Unverkennbar sei ihre Bühnenpräsenz, ihr sprachliches Gespür, ihre musikalische Treffsicherheit und ihr urtümliches und unterhaltendes Talent. Sie sei konsequent ihren eigenen künstlerischen Weg gegangen und habe es geschafft, einen unverkennbaren Dodo-Hug-Sound zu entwickeln.

Seit über 40 Jahren steht sie als Singer/Songwriter, Musikerin und Comedienne auf in- und ausländischen Bühnen. Anfangs unter anderem mit Christoph Marthaler und Pepe Solbach (TaroT), später gründete sie das Musikkabarett-Ensemble Mad Dodo.

Seit 1994 arbeitet Dodo Hug gemeinsam mit dem sardischen Musiker Efisio Contini, der auch ihr Lebenspartner ist. Dodo Hug spielte zahlreiche Theater-, TV- und Filmrollen, schrieb und komponierte unzählige Songs und zeichnet als Co-Produzentin ihrer zahlreichen Tonträger. Ihre Musikerinnen und Musiker stammen aus der Schweiz und der ganzen Welt.

Der Kulturpreis erhält sie für ihr musikalisches Oeuvre, ihre unverkennbare Stimme und ihre kulturelle Farbigkeit, wie es in der Mitteilung heisst.

Ausserdem hat der Regierungsrat, gestützt auf die Vorschläge der kantonalen Kulturförderkommission, zwei Förderpreise von je 30'000 Franken vergeben. Diese gehen an das Netzwerk Bla*sh und das Musikerinnenduo Eclecta.

Bla*sh steht für Black She und ist ein Netzwerk Schwarzer Kulturvermittlerinnen und Künstlerinnen in der Deutschschweiz, das 2013 in Zürich gegründet wurde. Mit ihrem Engagement verschaffe Bla*sh schwarzen Frauen eine Stimme und greife brisante Fragen zu Diskriminierung und Rassismus auf und stärke damit die Diversität auf den Bühnen der hiesigen Kulturinstitutionen, heisst es.

Bei den Musikerinnen Andrina Bollinger und Marena Whitcher sei der Name Programm, schreibt der Regierungsrat. Das Duo stehe für ein elektrisierendes Musikfeuerwerk. Die beiden Frauen würden singen, rasseln, schreien und flüstern, und dabei in ihrer Arbeit ganz unterschiedliche Stile verschmelzen. Die Frauen werden für die «kompromisslose, risikofreudige und lustvolle Musik» mit dem Förderpreis des Kantons ausgezeichnet.

Die Goldene Ehrenmedaille des Kantons geht in diesem Jahr an den Kulturvermittler und Verleger Patrick Frey. Der Regierungsrat würdigt damit Freys langjährige «herausragende» verlegerische Tätigkeit, die eine «aussergewöhnliche Form des Mäzenatentums» darstelle.

Patrick Frey ist vielen als Schauspieler und Kabarettist bekannt. Ausserdem führt er seit 1986 die Edition Patrick Frey, die mittlerweile mehr als 280 Bücher publiziert hat. Der Schwerpunkt der verlegerischen Tätigkeit liegt bei Kunst und Fotografie. Frey und sein Verlagsteam betreuen die Projekte eng, oft arbeiten sie während mehrerer Jahre mit den Kunstschaffenden und den Gestalterinnen und Gestaltern an den Buchprojekten.

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