Liebe

Kran räumt Mühlesteg mitsamt Liebesschlössli

Der für seine Liebesschlössli berühmte Mühlesteg in Zürich wird renoviert. Daher wurde die Brücke gestern in drei Teilen durch einen Kran entfernt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Renovierung des Zürcher Mühlestegs führt zur Entfernung von Liebesschlössern.
  • Der Kran hebt den Mühlesteg in drei Teilen aus den Pfählen.
  • Auch die renovierte Brücke will das Anbringen von Liebesschlössern weiterhin erlauben.

In den vergangenen Wochen war der Zürcher Mühlesteg mehrfach in den Medien. Grund dafür waren vor allem die gefährdeten Liebesschlössli. Der Steg, der Limmat- und Bahnhofquai verbindet, wurde nämlich rege genutzt, um Liebesbeweise daran zu hängen.

Nun wird der in die Jahre gekommene Mühlesteg jedoch renoviert, was natürlich auch die Schlössli bedrohte. Daher bot die Stadt die Möglichkeit an, sein Schlössli wieder abzuholen. Viele kamen, um ihre Liebessymbole zu retten, viele Schlössli werden aber mit der Brücke zusammen entfernt.

In der letzten Nacht war es jetzt so weit und der Mühlesteg wurde aufwändig abtransportiert. Die Brücke wird durch einen Kran in drei Teilen aus den Pfählen gehoben. «Wenn die Brückenteile rausgehoben wurden, kommen sie in ein Werk. Dort wird der Korrosionsschutz erneuert», so Evelyne Richiger, Leiterin Kommunikation des Tiefbauamtes Zürich.

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Evelyne Richiger, Leiterin Kommunikation TBA Stadt Zürich, im Interview. - Nau.ch

Die Brücke soll im November wieder aufgestellt werden. Auch an der renovierten Brücke werden Liebesschlösser erlaubt sein. So sollen wieder Gitter an der Brücke sein, welche ideale Aufhängebedingungen für die Liebesschlösser darstellen.

Entfernt wurde die Brücke mit einem Kran mit 500 Tonnen Hubkraft. Der Kranführer Igor führt den Kran mit Strassengewicht von 96 Tonnen und ist beim Abbau entspannt. Ihm tut das Entfernen der Liebesschlössli leid. «Hoffentlich hält die Liebe trotzdem», findet er.

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Der Kranführer Igor ist entspannt, trotz der grossen Verantwortung. - Nau.ch

Auch der Hobby-Fotograf Stephan ist vor Ort. Er hat extra zwei Tage freigenommen, um beim Abbau vor Ort zu sein. Ihn zog die «Begeisterung für grosse Maschinen, Schwertransporte und Kranen» an.

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Stephan ist Hobby-Fotograf und begeistert sich für grosse Maschinen. - Nau.ch

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