Stadtspital Zürich mit Rekordzahlen bei Patienten und Geburten
Das Stadtspital Zürich verzeichnete 2024 ein deutliches Wachstum. Bei den Geburten, den Fallzahlen und den Notfallbehandlungen kam es zu neuen Höchstwerten.

Wie die Stadt Zürich mitteilt, wurden im Stadtspital Zürich im Jahr 2024 gesamthaft 36'194 Patient stationär behandelt, was einer Zunahme von knapp fünf Prozent entspricht. Über vier Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr wurden im ambulanten Bereich verzeichnet: Mit 455'509 Besuchen behandelte das Stadtspital auch hier so viele Patient wie noch nie zuvor.
Mit der Inbetriebnahme des zweiten Operationssaals im ambulanten Zentrum Stadtspital Zürich Europaallee konnten im vergangenen Jahr in der Europaallee über 3000 Operationen in verschiedenen Disziplinen durchgeführt werden.
Höchststand auch bei Geburten und in Notfallstationen
Mit 2590 Geburten erreichte das Stadtspital Zürich Triemli entgegen dem rückläufigen Geburtentrend einen neuen Rekord. Im Vergleich zum Vorjahr (2302 Geburten) entspricht die Zunahme einem Plus von 12,5 Prozent und ist ein neuer Höchstwert – so viele Babys kamen im Stadtspital Zürich noch nie zur Welt.
«Die Frauenklinik erfreut sich seit der Integration ins Triemli-Hauptgebäude im Frühling 2024 einer noch grösseren Beliebtheit. Die Patientinnen schätzen die modernen, grosszügigen Räumlichkeiten und kürzeren Wege», so Spitaldirektor Marc Widmer.
Ebenso im Notfall wurden mit 88'000 Patient so viele Menschen versorgt wie nie zuvor. Über 52 Prozent der Notfallanfahrten per Rettungswagen der Stadt Zürich erreichten die Notfallstationen im Waid oder im Triemli.
Stadtrat Andreas Hauri zeigt sich erfreut: «Das Stadtspital Zürich steht für Spitzenmedizin und exzellente Pflege, weshalb so viele Patient*innen wie noch nie auf die Leistungen des Stadtspitals vertrauen, welche die Gesundheitsversorgung in der Stadt Zürich und der ganzen Region stärken.»
Finanzergebnis
Konsolidiert resultiert über alle Standorte ein Verlust von 28 Millionen Franken, was gegenüber Vorjahr (2023: Verlust von 39 Millionen Franken) einer klaren Verbesserung entspricht. Der Betriebsertrag lag bei 709,7 Millionen Franken und übersteigt erstmals die 700 Millionen Franken Grenze.
Dank einer gesteigerten Produktivität konnte die EBITDAR-Marge erhöht werden und lag 2024 bei vier Prozent (Vorjahr: 2,3 Prozent). Bei den Tarifen konnten teilweise Erhöhungen erzielt werden – auch rückwirkend, was zu ausserordentlichen Erträgen führte.
Diese positive Entwicklung gilt es im ambulanten wie stationären Bereich weiterzuführen. Die finanzielle Lage bleibt aber weiterhin sehr anspruchsvoll.
Innovationen und Investitionen
Das Jahr 2025 steht weiterhin im Zeichen der digitalen Transformation und der Innovationen. Sowohl für Patient wie auch die Mitarbeitende werden derzeit verschiedene Pilotprojekte durchgeführt.
Mit dem Start des Pilotprojekts «42+4» bietet das Stadtspital Zürich den Assistenzärzt künftig noch attraktivere Arbeitsbedingungen und strukturierte Fortbildungsmöglichkeiten. Gleichzeitig wird daran gearbeitet, das medizinische Personal gezielt administrativ zu entlasten, um mehr Zeit für Patient zu ermöglichen.
Beim Pflegepersonal wurden im Rahmen des noch laufenden Programms Stärkung Pflege bereits gezielte Massnahmen umgesetzt. Nicht nur bei der Pflege, auch bei der Ärzteschaft ist die Fluktuation deutlich zurückgegangen.