SVP erzielt mit unterirdischer Schiessanlage keinen Treffer
Die Stadt Zürich baut keine unterirdische Schiessanlage: Der Gemeinderat hat ein entsprechendes Postulat der SVP mit 50 zu 55 Stimmen abgeschossen.
Unter anderem, weil der Schiesslärm Mensch und Tier belästige, steige der Druck auf die bestehenden Schiessanlagen in der Stadt Zürich, begründete Gemeinderat Walter Anken (SVP) den Vorstoss.
Damit militärdienstpflichtige Personen dennoch ihre obligatorischen, regelmässigen Schiessübungen absolvieren könnten, wäre eine 300-Meter-Anlage im Untergrund ideal. «Dies würde das Problem mit der Lärmbelästigung lösen.»
Die SP bezeichnete dies als eine zumindest «prüfenswerte Idee». Dies aber nur unter der Bedingung, dass explizit festgehalten wird, dass die unterirdische eine oberirdische Schiessanlage ersetzen würde, wie Patrick Tscherrig sagte.
Am Ende einer sehr kurzen Debatte sprachen sich SVP, SP sowie Mitte und EVP für das Postulat aus. Die anderen Parteien lehnten es ab. Sie folgten dabei den Argumenten von Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne), die darauf hingewiesen hatte, dass sich eine geeignete Örtlichkeit in der Stadt Zürich nur schwer finden liesse und die Kosten für den Bau mit geschätzten zehn Millionen Franken sehr hoch ausfallen dürften.