Zentralbibliothek Zürich: Spielerischer Zugang mit «Escape Game»
Die Zentralbibliothek (ZB) Zürich bietet einen ganz neuen Zugang zu ihren Beständen und hat dafür ein «Escape Game» eingerichtet.
Ganz oben im alten Dachstock können Besucher in Kleingruppen Rätsel um den Nachlass eines fiktiven Zürcher Bergsteigers lösen.
Die ZB interpretiert mit diesem «Escape Game» einen ihrer Kernaufträge, die Vermittlung ihrer Bestände, auf spielerische Weise neu, wie sie am Freitag mitteilte. Für einmal steht nicht ein wissenschaftlicher Zugang im Fokus.
Die Spieler müssen bei «Schnebelhorns Vermächtnis» im Nachlass von Kunibert Helferich Schnebelhorner nach einem Tresorschlüssel suchen, um einen versehentlich eingeschlossenen Hund zu befreien. Dabei durchstöbern sie viele Materialien wie Briefe, Tagebücher, Manuskripte, Panoramen, Bilder, Karten und DVDs. Das Spiel ist geeignet für drei bis fünf Teilnehmende ab 16 Jahren.
Das Bergsteigerthema hat die ZB gewählt, weil sie damit stark verbunden ist, denn sie beherbergt unter anderem auch die Bibliothek des Schweizerischen Alpenclubs (SAC), welche mit rund 60'000 Büchern eine der weltweit grössten Bergbibliotheken ist.
«Escape Games» wurden ursprünglich als Computerspiele gespielt. Dabei versuchen die Spielenden, sich durch das Lösen von verschiedenen Rätseln und die Kombination der Lösungen, aus einem Raum zu befreien. Neben dem Spassfaktor, den «Escape Games» bieten, eignen sie sich auch hervorragend zur Teambildung und für spielerisches Lernen, wie es in der Mitteilung heisst.