Zürich: Polizistin während Einsatz gewürgt – Sanitäter angegriffen
Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich kam es am Wochenende zu diversen Gewaltdelikten und Auseinandersetzungen.
- Auch die Polizisten und Rettungskräfte wurden behindert oder sogar angegangen.
Das vergangene Wochenende gestaltete sich nicht nur wegen der Grossanlässe für die Stadtpolizei Zürich als arbeitsintensiv und herausfordernd.
Diverse Einsätze erfolgten auch aufgrund von aggressiven und gewalttätigen Personen, wie die Polizei mitteilt. Dabei wurde die Gewalt auch gegenüber Polizisten und Rettungssanitätern ausgeübt.
Belästiger geht auch auf Polizisten los
Am Freitagabend, kurz vor 23 Uhr, rückte eine Patrouille zu einem Restaurant im Kreis 1 aus, weil dort ein Mann die Gäste und das Personal belästigte. Vor Ort begleiteten die Einsatzkräfte den Mann aus dem Restaurant, so die Mitteilung der Polizei.
Sollte die Polizei besser vor Angriffen geschützt werden?
Bei der anschliessenden Personenkontrolle wurde er tätlich gegen den Polizisten. Der 49-jährige Italiener wurde festgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt.
Mann bei Schlägerei schwer verletzt
Am frühen Samstagmorgen, kurz vor 6 Uhr, gingen mehrere Männer an der Langstrasse mit Fäusten und Gegenständen aufeinander los.
Bei dieser Auseinandersetzung wurde einer der Involvierten schwer verletzt und musste mit der Sanität von Schutz & Rettung ins Spital gebracht werden.
Im Zusammenhang mit dem geschilderten Fall nahm die Polizei vier tatverdächte Eritreer gemäss Mitteilung fest. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kantonspolizei Zürich und die zuständige Staatsanwaltschaft geführt.
Passantin behindert Rettungskräfte bei Reanimation
Am Samstagabend, gegen 20.30 Uhr, rückte eine Patrouille im Kreis 4 wegen einer bewusstlosen Person aus. Vor Ort reanimierten die Polizisten den betroffenen Mann erfolgreich.
Während der Reanimation störte eine Passantin die Einsatzkräfte so massiv bei der Arbeit, dass diese weggewiesen werden musste. Die Sanität brachte den Mann gemäss Mitteilung anschliessend ins Spital.
Aggressor nach Auseinandersetzung festgenommen
Am Samstagabend, kurz vor 22 Uhr, ging bei der Einsatzzentrale die Meldung über eine Auseinandersetzung im Kreis 4 ein.
Die Streifenwagenbesatzung war gerade dabei, den Sachverhalt vor Ort mit den anwesenden Personen zu klären, als plötzlich von hinten ein aggressiver Mann einen Polizisten attackierte, so die Stadtpolizei.
Nachdem dieser Angriff abgewehrt werden konnte, griff der Mann auch die Streifenwagenpartnerin an und riss sie an den Haaren. Zudem begann er sie zu würgen.
Dank dem raschen Eingreifen ihres Kollegen konnte sie aus der misslichen Situation befreit und so Schlimmeres verhindert werden. Der Aggressor, ein 31-jähriger Schweizer, konnte in der Folge festgenommen werden.
Mann randaliert am Bucheggplatz
Am frühen Sonntagmorgen, kurz nach 4 Uhr, war ein Rettungswagen von Schutz & Rettung Zürich mit einem Patienten vom Kreis 4 in ein Spital unterwegs.
Höhe Bucheggplatz fing der Mann plötzlich an zu randalieren und bedrohte die Rettungssanitäter. Die alarmierte Stadtpolizei Zürich rückte zur Unterstützung mit einer Patrouille aus und nahm den 38-jährigen Dominikaner für weitere Abklärungen mit.
Dieser musste anschliessend von den Polizisten in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle gebracht werden.
Gegen ihn wird nicht nur wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte rapportiert, sondern auch, weil er erheblichen Sachschaden im Rettungswagen begangen hatte.
AC/DC-Konzert und EM-Spiel fordern die Einsatzkräfte
Die Einsatzkräfte sorgten zudem auch für die Sicherheit am Eidgenössischen Trachtenfest und rund um das Stadion Letzigrund anlässlich des Konzerts von AC/DC.
Auch im Zusammenhang mit dem EM-Spiel Schweiz gegen Italien waren unsere Polizisten im Langstrassenquartier gefragt. Aufgrund des hohen Personenaufkommens sperrten sie die Langstrasse und leiteten den Verkehr vorübergehend um.