Christa Rigozzi: Kritik von Klimakids wegen Fake-Plakaten
Christa Rigozzi warb für das Zürcher Selfie Hotel mit Klimaplakaten. Jetzt wollen die Klimakids Taten sehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Christa Rigozzi warb fürs Zürcher Selfie Hotel.
- Dafür posierte sie vor einer Wand voll Klimaplakaten.
- Die Klimakids fordern sie nun zur Teilnahme an der nächsten Demo auf.
«It’s our future», «Act now!» Die Plakate, vor denen Christa Rigozzi (37) diese Woche posiert, erstaunen. So hat man die Moderatorin noch nie gesehen! Mit Minikleid und High Heels schreit die Tessinerin Parolen in ein Megafon.
Rigozzi ist aber keineswegs zur Klimademonstrantin geworden. Sie posiert bloss vor einer inszenierten Plakatwand im Zürcher Selfie Hotel. Im Szenehotel «25 Hours» an der Langstrasse können Selfie-verrückte Fotos vor perfekt inszenierten Instagram-Kulissen schiessen.
Bloss: Bei den echten Klimakids kommt das nicht nur gut an. Grundsätzlich begrüsse man das Engagement aller Menschen, sagt Lena Bühler vom Klimastreik zu Nau.ch. Aber: «Der Kampf gegen die Klimakrise sollte weder ein Trend noch eine Möglichkeit sein, sich zu profilieren.»
Christa Rigozzi soll den Klimastreik
Christa Rigozzi stehe bei den Demonstranten ohnehin in der Kritik. Grund sind die zahlreichen Inlandflüge der Tessinerin. «Sie muss ihr Verhalten hinterfragen», so Bühler.
Und fordert, «dass Christa Rigozzi nicht nur ihr eigenes Verhalten ändert. Sondern auch an den nächsten Aktionen des Klimastreiks teilnimmt.»
Ähnlich tönt es auch bei Greenpeace. «Schön, dass Frau Rigozzi sich neuerdings zur Klimabewegung zählt. Wir freuen uns sehr, sie auf nächsten Demos und Aktivitäten anzutreffen», sagt Klimaexperte Georg Klingler zu Nau.ch.
Er glaubt: «Frau Rigozzi kann Grosses bewirken, wenn sie sich für Klimaschutz engagiert.»