Cony Sutter eröffnet nach Lungenkrebs eigenes Lokal
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Cony Sutter wurde vor einem Jahr Lungenkrebs diagnostiziert.
- Sutter ist wieder voller Pläne: Neues Solo-Programm und ein eigenes Lokal.
Cony Sutter (59) hat eine schwierige Zeit hinter sich. Vor eineinhalb Jahren wurden bei ihm Schäden an den Herzkranzgefässen diagnostiziert. Der «Schweizer Illustrierten» erzählt er, dass er notfallmässig ins Spital eingeliefert wurde: «Es folgten zwei Operationen. Ich habe mich schwach gefühlt und unter Depressionen gelitten. Anstatt dass ich mich von der Herzoperation erholen konnte, kam es noch schlimmer. Bei einem Generalcheck war ein Schatten auf der Lunge zu sehen». Zuerst habe er gehofft, dass es ein gutartiger Tumor ist, doch die schlimme Diagnose lautete «Lungenkrebs».
Es fehlte ihm die Energie für die Bühne
Sutter kämpfte sich durch die Chemotherapien, gab die Hoffnung, wieder gesund zu werden, nie auf. Es war auch die Zeit, die er nutzte, sein Leben neu zu überdenken. Er beschliesst, einiges zu ändern. Dazu gehörte auch die Trennung von seinem langjährigen Bühnenpartner Peter Pfändler (57). «Ich konnte Peter die Unsicherheit, wie es weitergeht, nicht zumuten», sagte er im Juni. Er habe gespürt, dass ihm die Energie für eine weitere Zusammenarbeit fehlte. Bis jetzt: «Nun bin ich aber wieder voller Tatendrang», sagt er zu Nau.
Der Krebs ist immer noch da
Heute ist der Krebs zwar nicht weg, der Schatten auf der Lunge ist immer noch da, «aber wir leben ganz gut miteinander». Er kämpft, fühlt sich nicht krank. Sutter, der früher Sportchef bei Radio Z (heute Energy Zürich) und Stadion-Speaker beim FCZ war, sieht erholt aus, braungebrannt, kürzlich aus den Ferien im Süden zurück und wieder voller Energie.
Kraft habe ihm seine Familie gegeben, seine Tochter Patricia und die kleine Enkelin Kleio: «Und bald werde ich zum zweiten Mal Grossvater». Aber da ist auch noch seine 32-jährige Freundin, die für ihn da ist, ihn unterstützt. Seit fünf Jahren sind sie schon ein Paar.
Beizer und Bühne
Vorerst aber hat er ein anderes Projekt: Zusammen mit einem Partner und seiner Tochter eröffnet Sutter in seiner Heimatgemeinde Schmerikon/SG eine Lounge-Bar, das «Ahoi»: «Das war immer schon ein Traum von mir. Ich habe viele Ideen, möchte einen Treffpunkt für die Region machen, mit Events, Sportübertragungen und wie früher einem Stammtisch, an dem sich 17- bis 100-Jährige treffen und diskutieren können».
Keine Angst vor neuem Stress
Was ihn aber besonders happy macht: Die Nachfrage nach seinem Soloprogramm sei gross und zusammen mit drei anderen Komikern will er auch in einer gemeinsamen Show im Herbst wieder auf der Bühne stehen, erstmals am 19. September in seiner Heimatgemeinde. «Ich freue mich sehr auf 'Comedy Mix'. Zusammen mit Kliby und Caroline, Fredy Schär und einem Überraschungsgast» , strahlt Sutter.
Angst, sich wieder zu viel Stress zuzumuten hat Sutter keine: «Ich bin mein eigener Chef, verspüre keinen Druck mehr, etwas zu ‘müssen’.»