Eurovision Song Contest

Eurovision Song Contest: Nemo will Waffenstillstand im Nahen Osten

Nau People
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Biel/Bienne,

Dieses Jahr sorgt die Teilnahme von Israel beim Eurovision Song Contest für Diskussionen. Nun geben mehrere Acts – darunter Nemo – ein Statement ab.

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Nemo tritt für die Schweiz beim ESC an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nemo aus Biel BE vertritt die Schweiz beim ESC.
  • Auch Israel ist mit dabei.
  • Nemo und weitere Acts äussern sich nun zum Krieg im Nahen Osten.

Israel nimmt dieses Jahr wie gewohnt am Eurovision Song Contest (ESC) teil. Nun äussern sich Künstler öffentlich und fordern einen Waffenstillstand im Nahen Osten.

Bereits im Vorfeld sorgte das Lied «Hurrican» von Eden Golan (20) für Diskussionen. Der Inhalt war zu politisch und musste abgeändert werden. Israel darf nun mit einer überarbeiteten Version des Liedes antreten.

Warum das Original-Lied erst abgelehnt wurde? Ursprünglich hiess der israelische Songbeitrag «October Rain» – ein Titel, der scheinbar auf das Massaker der Hamas vom 7. Oktober anspielt.

Trotz überarbeitetem Text sorgt die Teilnahme Israels für Kritik. Im Netz fordern User den Rausschmiss von Israel. Hintergrund ist der Krieg in Gaza, der auf die Anschläge der Hamas-Terroristen folgte.

Das Argument: Russland und Belarus wurden auch vom Eurovision Song Contest ausgeschlossen. Andere kritisieren diese Boykott-Stimmen gegen Israel als antisemitisch.

Nemo fordert Waffenstillstand

Nun äussern sich neun der diesjährigen ESC-Teilnehmer zum Thema – darunter auch die Schweizer ESC-Hoffnung Nemo (24). Weiter haben unter anderem der Brite Olly Alexander (33) und die Dänin Saba (26) unterzeichnet.

Die Teilnehmer schreiben in einem Statement: «Angesichts der aktuellen Situation in den besetzten palästinensischen Gebieten (...) und in Israel fühlen wir uns nicht wohl dabei, zu schweigen. Es ist uns wichtig, uns mit den Unterdrückten zu solidarisieren und unseren innigen Wunsch nach Frieden, einem sofortigen (...) Waffenstillstand und der sicheren Rückkehr aller Geiseln zu übermitteln.»

nemo
Nemo und acht weitere Acts veröffentlichen ein Statement. - Instagram / @nemothings

Man trete geschlossen gegen alle Formen des Hasses auf, einschliesslich Antisemitismus und Islamophobie. Die Acts betonen, dass es ein Privileg sei, am ESC teilzunehmen. Diese Plattform wollen sie nun nutzen. Man glaube daran, dass die Musik Menschen zusammenbringt und möchte, dass der ESC ein Beispiel davon bleibe.

Nemo und die Israelin Eden Golan treten beide beim zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contests auf. Nemo aus Biel BE ist nonbinär und tritt mit dem Song «The Code» an. Das Lied wird bereits im Vorfeld als Favorit gehandelt.

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