Freundinnen gedenken getöteter Ex-Miss-Finalistin (†38)

Aline Klötzli
Aline Klötzli

Leimental,

Ein Jahr ist es her, dass die Ex-Miss-Finalistin K.J. von ihrem Mann getötet wurde. Ihre Freundinnen, darunter Frieda Hodel, trafen sich zur Gedenkfeier.

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K.J. wurde mutmasslich von ihrem Ehemann getötet. - Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • K.J. wurde am 13. Februar 2024 von ihrem Ehemann ermordet.
  • Ein Jahr nach dem Tötungsdelikt trafen sich ihre Freundinnen zur Gedenkfeier.
  • Ex-Bachelorette Frieda Hodel und Ex-Missen-Mami Karina Berger waren dabei.

Am 13. Februar 2024 kam es in Binningen BL zu einem Femizid. Opfer war die frühere Miss-Schweiz-Finalistin K.J.* (†38).

Das brutale Tötungsdelikt sorgte bis über die Landesgrenzen hinaus für Schlagzeilen. Die junge Mutter wurde erwürgt und zerstückelt. Der mutmassliche Täter? Ihr eigener Mann und Vater ihrer beiden Kinder.

Die Details, die nach der Tat bekannt wurden, machten fassungslos. M. R.* hat die Leiche seiner Frau in Chemikalien aufgelöst.

Frieda Hodel: «Es wird zu wenig hingeschaut»

Am gestrigen Donnerstag hat sich der Todestag von K.J. nun zum ersten Mal gejährt. Anlässlich dessen haben sich ihre Freundinnen getroffen und eine Gedenkfeier abgehalten.

Mit dabei war auch Ex-Bachelorette Frieda Hodel (42). Sie kannte die Getötete persönlich und war mit ihr befreundet.

«Wir haben uns gemeinsam getroffen, um an sie zu denken», sagt sie gegenüber Nau.ch. Und weiter: «Wir waren in einem Restaurant, in welchem sie auch gerne war und wo sie ihren letzten Geburtstag gefeiert hat.»

An der traurigen Feier war auch Ex-Missen-Mami Karina Berger anwesend. «Enge Freundinnen, Leute, die sie sehr schätzten», sagt Hodel. «Es war unglaublich traurig. Wir können bis heute nicht verstehen, wie ein Mensch so eine schreckliche Tat begehen kann.»

Hodel hat bis heute das Gefühl, dass zu wenig gemacht werde gegen Femizide. «Es wird zu wenig hingeschaut.» K. sei eine «unglaublich starke Frau» gewesen, aber «man hat einfach weggeschaut».

«Wir tragen sie alle im Herzen»

K. sei noch so jung gewesen, viel zu jung. «Eine tolle Mama», schwärmt Hodel. Es sei unglaublich manchmal, wie schnell das Leben vorbei sein kann. «Das zeigt uns, dass wir jeden Tag geniessen sollten.»

Die Gedenkfeier für K.J. sei zwar traurig, aber auch schön gewesen. «Wir tragen sie alle im Herzen», so Frieda Hodel.

K.J. gewann einst den Titel «Miss Nordwestschweiz». 2008 war sie im Finale der «Miss Schweiz». Danach machte sie als Laufsteg-Coach Karriere und arbeitete eng mit den Missen zusammen.

Ex-Miss Nadine Vinzens

Auch Ex-Miss-Schweiz Nadine Vinzens (41) war mit ihr befreundet und hat auch den Täter kennengelernt. Gegenüber Nau.ch sagte sie vor wenigen Monaten: «Es ist so traurig. Ich wünschte, sie hätte viel früher Hilfe geholt.»

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Nadine Vinzens wurde 2002 zur Miss Schweiz gewählt. - keystone

Der Fall zeige, wie man sich in Menschen täuschen kann. «Es ist so unvorstellbar, dass ein Mensch so etwas Böses machen kann», so Vinzens.

Und weiter: «So ein Mensch muss weggesperrt werden für immer und ewig. Er ist gefährlich. Man sieht es den Leuten leider nicht an, dass sie so sind.»

Brauchst du Hilfe?

Bist du Opfer von Gewalt geworden? Die Opferhilfe hilft dir dabei, die Erfahrung zu bewältigen und informiert dich über deine Rechte und weitere Schritte: www.opferhilfe-schweiz.ch.

* Name der Redaktion bekannt

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