Loredana: Ihr Opfer lebt am Existenzminimum
Die Walliserin Petra Z. behauptet, Rapperin Loredana habe ihr rund 700'000 Franken abgeknöpft. Wegen ihr lebe sie nun am Existenzminimum.
Das Wichtigste in Kürze
- CH-Rapperin Loredana soll einer Walliserin 700'000 Franken abgeknöpft haben.
- Das Opfer Petra Z. lebt nun am Existenzminimum.
- Auf Facebook ruft sie zu Spenden auf, damit sie die Beerdigung ihres Mamis zahlen kann.
Petra Z. erhob letztes Jahr schwere Vorwürfe gegen Rapperin Loredana Zefi (24). Die Luzernerin soll ihr mit einer fiesen Masche über 700'000 Franken abgeknöpft haben.
Die Musikerin dementiert die Vorwürfe weiterhin vehement. Man habe ihr das Geld freiwillig überwiesen, behauptet sie.
Mitte Juni musste das Mami erneut vor die Luzerner Staatsanwaltschaft treten.
Während die Ermittlungen noch laufen, geht es dem Opfer psychisch und finanziell schlecht. Wie Petra Z. gegenüber «20 Minuten» erzählt, lebt sie wegen Loredana am Existenzminimum.
Und als wäre dies nicht schon genug, erlitt sie im Juni noch einen weiteren Schicksalsschlag: Ihre Mutter starb vollkommen unerwartet.
Aufgrund ihrer finanziellen Not kann die Walliserin ihre Mama nicht einmal beerdigen, klagt sie. «Die Beerdigung kostet über 4000 Franken – 3500 davon kann ich nicht zahlen.»
Loredana sei schuld am Finanzruin
Besonders brisant: Petra schuldete ihrer verstorbenen Mama noch rund 30'000 Franken. Den Betrag hatte sie der Tochter geliehen, damit diese Loredana zahlen kann.
Ihre Geschwister seien deshalb stinksauer auf sie und lassen sie alleine für die Bestattungskosten aufkommen.
Sie und ihr Mann stehen nun vor dem finanziellen Ruin. «Nach Abzug von Miete, Krankenkassenprämie und Telefonrechnung bleiben Ende Monat nur noch rund 200 Franken übrig», klagt die Walliserin.
Schuld daran sei Zefi. «Hätte sie mir nicht mein ganzes Geld abgenommen, ginge es uns finanziell gut.»
Petras einziger Lichtblick: Ein verzweifelter Spendenaufruf auf Facebook, den sie kürzlich gestartet hat. So hofft sie, das Geld für Mamas Beerdigung zusammenzubekommen.
Auch wenn sie vor Gericht recht erhält, kann es tatsächlich noch eine ganze Weile dauern, bis sie ihr Geld wiedersieht. Sie vermutet: «Das kann noch gut ein Jahr gehen.»