Marius Bear: Die Schweiz steht im Final des Eurovision Song Contest
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz steht im Final des Eurovision Song Contest.
- Marius Bear schafft den Sprung in die Endrunde.
Die Schweiz steht wieder im Final! Sänger Marius Bear schafft mit dem Song «Boys Do Cry» den Einzug in die Endrunde.
Die Prognosen für den Schweizer waren vor dem Halbfinal in Turin nicht sonderlich gut. Er selbst sagte, seine Darbietung beinhalte «kein Feuerwerk, kein Tanz, kein Crescendo». Es sei eigentlich kein typischer ESC-Song.
«Boys Do Cry» ist eine emotionale Ballade. Darüber, dass es okay ist, als Mann Emotionen zu zeigen, sei bewusst weder politisch noch sexuell angehaucht. Dies sagte Marius Bear kürzlich zu Keystone-SDA. Im Zentrum seines grossen Moments solle ganz allein «eine drei Minuten lange Umarmung» stehen.
Der Appenzeller konnte die Jury und die Zuschauer überzeugen und tritt damit in grosse Fussstapfen: Vor einem Jahr schaffte es Gjon's Tears mit «Tout l'Univers» auf Rang drei. 2019 verpasste Luca Hänni mit «She Got Me» das Podest nur knapp.
Die Endrunde findet am Samstag in Turin statt. Dafür haben sich die Schweiz, Armenien, Island, Litauen, Portugal, Norwegen, Griechenland, die Ukraine, Moldawien und die Niederlande qualifiziert. Ebenfalls dabei sind die grossen Fünf: Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, Spanien und Vorjahressieger Italien.
Bei Wettbüros gilt die ukrainische Band Kalush Orchestra als grosse Favoritin auf den Sieg. Ihr Song «Stefania», eine Mischung aus Rap und traditionellen Klängen widmet sie allen Müttern, die ihre Kinder beschützen. Nach dem Auftritt bedankte sich Sänger Oleh Psiuk auf Englisch für die «Unterstützung der Ukraine».