Mike Müller

Mike Müller: Nach Militär-Lüge packen Schwule über Armee aus

Angelika Meier
Angelika Meier

Zürich,

Nach Mike Müllers Schwulen-Lüge wehrte sich die Armee, Homosexualität sei nie ein UT-Grund gewesen. Wirklich?

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Mike Müller. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mike Müller gab sich als schwul aus, um keine Wehrpflicht zu leisten.
  • Die Armee widersprach, Homosexualität sei nie ein UT-Grund gewesen.
  • Schwule sagen: Das ist Quatsch.

Die Schwulen-Lüge von Mike Müller (55) sorgt für Wirbel. Der Satiriker hatte sich als homosexuell ausgegeben, um keine Wehrpflicht leisten zu müssen.

Armee-Sprecher Daniel Reist widersprach gegenüber Nau: «Homosexualität war in der Armee nie ein Grund für Untauglichkeit.»

Mike Müller srf
Mike Müller als Bestatter. - SRF

Das stösst echten Schwulen sauer auf. «Dass Schwulsein damals kein UT-Grund gewesen sei, ist natürlich Quatsch», sagt Beat A. Stephan, Chefredaktor des Gay-Magazins «Display» zu Nau.

«Ich kannte Psychiater, die entsprechende Zeugnisse ausstellten.» Offenbar mit gutem Grund. «Für einen Schwulen konnte das Militär damals die Hölle sein.» Stephan spricht von «Mobbing auf gleicher Ebene und von oben».

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Marco Fritsche küsst Mike Müller 2009. - Pro7

Stephan nimmt Müller in Schutz. «Da es keinen Zivildienst gab, blieb damals kaum eine Wahl, wenn man nicht willens oder fähig war, Militärdienst zu leisten.»

Müllers Schwulen-Lüge will er «nicht verurteilen».

Ins gleiche Horn bläst TV-Moderator Marco Fritsche, der selbst Militärdienst leistete. «Mike Müller darf das!», sagt er zu Nau. Das Problem liege eher bei der «Institution Militär».

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Moderator Marco Fritsche nimmt Mike Müller nach Armee-Lüge in Schutz. - Instagram/marco_fritsche/Nau

Kommentare

User #8678 (nicht angemeldet)

wahrscheinleich war dem aushebungsoffizier die "ausrede" eh egal, resp. war froh dass MM keinen dienst leisten wollte -auch die armee hat einen gewissen stolz und will nicht jeden aufnehmen....

User #1846 (nicht angemeldet)

In der Rekrutenschule in Biere hatte schon 1985 bekennende Schwule wieso das ein Probleme hätte sein können soll Müller doch erklären und den Beweis seiner Behauptung liefern. Ansonsten ist es nur der Versuch um Aufmerksamkeit eines Kulturmarxisten.

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