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Nemo: Israel-Kritik – diese Frage wollte ESC-Star nicht beantworten

Nau People
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Biel/Bienne,

Nemo brach kürzlich ein Interview mit dem «Bieler Tagblatt» ab. Die Fragen seien zu politisch gewesen. Doch worum ging es eigentlich?

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ESC-Star Nemo brach ein Interview ab. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nemo bricht ein Interview mit dem «Bieler Tagblatt» ab.
  • Die Journalistin stellte Fragen zum ESC-Star Eden Golan.
  • Doch was war eigentlich genau passiert?

«Kommen wir noch auf den ESC zu sprechen. Es war ein politisch aufgeladener ESC.» So begann die Frage der Journalistin vom «Bieler Tagblatt» an ESC-Star Nemo (25). Danach brach das non-binäre Ausnahme-Talent das Interview ab.

Geplant waren Fragen zur israelischen ESC-Teilnehmerin Eden Golan (20), wie die Zeitung mitteilt. Doch worum geht es genau?

Die Stimmung beim Eurovision Song Contest in Malmö, Schweden, war dieses Jahr so geladen wie nie zuvor.

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Nemo brach ein Interview ab. - Instagram / @nemothings

Grund war die Teilnahme von Israel. Kritiker fanden, dass das Land wegen des Krieges im Nahen Osten vom Contest ausgeschlossen werden sollte. Andere sprachen von Antisemitismus.

Es kam zu Demonstrationen in der schwedischen Stadt – ganz vorne mit dabei Klima-Ikone Greta Thunberg (21).

Die junge Sängerin Eden Golan wurde während ihrer Performance ausgebuht. Die 20-Jährige brach nach ihrem Auftritt in Tränen aus.

Schikane und Mobbing hinter den Kulissen

Auch hinter den Kulissen soll es gekriselt haben. So warfen mehrere ESC-Teilnehmer dem israelischen Sender «Kan» Regelverstoss vor.

Der irische Act Bambie Thug (31) erhob Vorwürfe gegen «Kan». Der Sender habe zu «Gewalt» gegen den Irland-Star aufgerufen. Grund seien Thugs pro-palästinensische Ansichten gewesen.

Bambie Thug kritisierte die Europäische Rundfunkunion (EBU). Man habe nicht eingegriffen.

Norwegische Medien berichteten, dass diverse Länder, darunter auch die Schweiz, eine Krisensitzung mit dem ESC-Veranstalter einberufen hatten.

Es ging um Schikane seitens der israelischen Delegation gegenüber den anderen Ländern. Die Schweiz soll der EBU sogar mit einem Rücktritt gedroht haben.

Hast du den ESC dieses Jahr geguckt?

Nach Friede und Einheit klang das nicht. Nemo selbst sagte bei der Pressekonferenz, dass die Teilnahme «sehr intensiv» und «nicht nur angenehm» gewesen sei.

Hat Nemo Israel-Star ignoriert?

Dazu kommt, dass Israel-Star Eden Golan behauptet, sie habe Nemo nach dem Sieg gratulieren wollen, doch Nemo habe sie «ignoriert».

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Eden Golan behauptet in einem Interview, Nemo habe sie ignoriert. - Screenshot / X

In Vergangenheit wollte sich SRF, das den Contest überträgt und die Schweizer Vertretung verantwortet, gegenüber Nau.ch nicht konkret zu den Vorfällen äussern.

Die Stimmung Backstage war dieses Jahr intensiver als in früheren Jahren, sagt SRF. Das habe aber primär damit zu tun, dass die Schweiz als Favoritin ins Rennen startete.

«Fragen fühlen sich an wie Angriff»

Vom «Bieler Tagblatt» auf die Geschehnisse beim ESC angesprochen, ging Nemo in die Defensive. «Die Fragen fühlen sich an wie ein Angriff», zitiert die Zeitung Nemo. «Dass das von Biel kommt, macht mich sehr traurig, ehrlich gesagt.»

Die Fragen seien rhetorisch gestellt worden, sodass Nemo «nur verlieren kann mit der Antwort».

Die Weisung des Managements sei gewesen, dass politische Fragen sowie Fragen zu Nemos Privatleben zu vermeiden seien. Daraufhin habe die Tageszeitung auf das Presserecht verwiesen und die Erlaubnis erhalten, politische Fragen zu stellen.

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