Nemo sorgte schon einmal mit Forderung für Knatsch
Bereits vor dem abgebrochenen Interview verärgerte Nemo einst die Medienschaffenden. Kurzfristig liess das Ausnahmetalent Fotoaufnahmen verbieten.
Das Wichtigste in Kürze
- Nemo steht wegen eines abgebrochenen Interviews in der Kritik.
- Der ESC-Star solle bei der Musik bleiben, findet ein FDP-Nationalrat.
- Bereits bei einem Festival im Juli sorgten Anweisungen von Nemos Management für Missmut.
Nemo (25) steht wieder in den Schlagzeilen. Diesmal aber negativ: Ein abgebrochenes Interview mit dem «Bieler Tagblatt» sorgt für Knatsch. Es ist nicht das erste Mal, dass das Gesangs-Talent Medienschaffende verärgert.
Im Juli trat Nemo beim «Luzern Live» auf. Für die Fotografen galten beim Festival strenge Regeln. So brauchten sie für jedes Konzert eine separate Akkreditierung, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.
Kurz vor Nemos Auftritt wurden sie dann informiert, dass sie trotz Akkreditierung nicht fotografieren dürften. Das Management des ESC-Stars lasse keine professionellen Video- oder Fotoaufnahmen zu, schrieb der Festival-Organisator.
Das Verbot war ein herber Schlag für die Fotografen. Einer aber ignorierte es bewusst, wie er der «LZ» erzählte.
Es sei Nemos erster Auftritt in Luzern nach dem ESC-Sieg und deswegen «Zeitgeschichte» gewesen, argumentierte er. «Das muss dokumentiert werden.»
Politik kritisiert Nemo für abgebrochenen Interview
Nach dem abgebrochenen Interview wird Nemo in den sozialen Medien von Politikern kritisiert: FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen beispielsweise schreibt, dass damit Nemos Politambitionen vorbei sein dürften.
Wasserfallen: «Wer grossspurig einen Bundesrat trifft, um zu politisieren, sollte Antworten auf kritische Fragen geben können.» Der Berner lobt Nemos musikalisches Können – «das sollte sein Fokus bleiben».
Das Management des ESC-Stars wollte eigentlich keine politischen Fragen im Interview zulassen, gab dann aber dennoch die Erlaubnis dazu. Als es aber um die israelische ESC-Teilnehmerin Eden Golan ging, die Journalistin daran festhielt, brach das Management das Interview ab.
«Die Fragen fühlen sich wie ein Angriff an», wird Nemo zitiert. Sie seien rhetorisch gestellt worden, Nemo habe nur verlieren können.