Schweizer Hoffnung Nemo: So stehen die Chancen auf den ESC-Sieg
Der erste ESC-Halbfinal ist durch. Nun sind am Donnerstag alle Augen auf Nemo gerichtet. Hat die Schweizer Hoffnung überhaupt noch Chancen auf einen Sieg?
Das Wichtigste in Kürze
- Die ESC-Wettbüros sehen Nemo nicht mehr an der Spitze.
- Das Bieler Talent wurde von Kroatiens «Baby Lasagna» überholt.
- Wie stehen Nemos Chancen nun nach dem ersten Halbfinal?
Es wird knapp ...
Beim Eurovision Song Contest (ESC) im schwedischen Malmö sind die ersten Länder in den Final eingezogen. Für die Schweiz tritt bei dem weltgrössten Gesangswettbewerb das Bieler Talent Nemo (24) an. Der Auftritt steht am Donnerstag an – beim zweiten ESC-Halbfinal.
Doch die Gewinnchancen haben sich bereits geändert. Wochenlang belegte Nemo mit «The Code» bei den Wettbüros den ersten Platz. Mittlerweile wurde das Gesangstalent jedoch überholt.
Gewinnchancen von Nemo schwinden
Die ESC-Buchmacher tippen nun nämlich auf einen Sieg von Kroatiens «Baby Lasagna». Der Musiker liegt aktuell mit grossem Abstand vorn. Zum Vergleich: Die Gewinnchancen für Kroatien liegen bei 36 Prozent, die der Schweiz nur noch bei 17 Prozent.
Trotzdem: Verloren ist noch nichts! Nemo hat weiterhin die Möglichkeit, den Sieg einzuheimsen. Dem non-binären Talent wird mit dem zweiten Platz nämlich noch immer eine Favoritenrolle zugesprochen.
Am Donnerstagabend kann sich die Schweizer Hoffnung nun beweisen. Insgesamt 15 Länder kämpfen dann um die übrigen zehn Finalplätze.
Finnland sorgt bei ESC-Halbfinal für Wirbel
Bereits in den Final eingezogen sind nach dem ersten Halbfinal folgende Länder: Kroatien, Serbien, Portugal, Slowenien, Ukraine, Litauen, Finnland, Zypern, Irland und Luxemburg.
Dabei sorgte der Auftritt von Finnlands Sänger Teemu Keisteri (38) wohl für die meisten Schlagzeilen. Der DJ flitzte doch tatsächlich ohne Hose über die Bühne! Mit den Händen verdeckte er seinen Intimbereich.
Aber keine Angst: Komplett nackt war der Musiker nicht. Bei genauerem Hinschauen war sein hautfarbener Schlüpfer gut zu erkennen. Und auch für den Einzug in den Final hat es gereicht.
Sowieso im ESC-Final stehen zudem die Geldgeber-Nationen Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und Grossbritannien. Hinzu kommt das Gastgeberland Schweden. Insgesamt kämpfen am Samstag also 26 Länder um den Sieg.
Nemos ESC-Outfit sorgte für Kritik
Auffällig: Nemo hat den ersten Platz bei den Wettquoten verloren, nachdem die ersten Aufnahmen der Proben veröffentlicht wurden. Und nicht alle waren von dem Outfit des Bieler Talents begeistert. So gab es unter einem Instagram-Beitrag der Schweizer ESC-Hoffnung kritische Kommentare.
So betitelte jemand den Look etwa als «hässlich». Eine weitere Person fand: «Sieht aus wie ein singender Flamingo.»
Ob die Kritik tatsächlich mit den schwindenden Gewinnchancen in Verbindung steht? Unklar. Fest steht aber: Nemo könnte der Schweiz den ersten «Eurovision Song Contest»-Sieg seit 36 Jahren bescheren.
Damit würde das Talent in die Fussstapfen von Mega-Star Céline Dion (56) treten. Die Sängerin gewann 1988 mit dem Song «Ne partez pas sans moi» letztmals den ESC für die Schweiz.
Trotz hoher Erwartungen zeigte sich Nemo jedoch entspannt. Gegenüber Nau.ch meinte er kürzlich: «Ich konzentriere mich auf alles, was jetzt noch bevorsteht. Ich versuche, den Fokus auf den Dingen zu behalten, die ich kontrollieren kann.»