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So schnitten Schweizer Filme 2024 weltweit ab

Keystone-SDA
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Bern,

Viele Schweizer Koproduktionen lockten mehr als 100'000 Menschen in die Kinos. So sah das Film- uns Serienjahr 2024 der Schweiz aus.

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Blick in ein Kino. (Symbolbild) - Paul Zinken/dpa

Der Film «Le procès du chien» der französisch-schweizerischen Regisseurin Laetitia Dosch hat allein in Frankreich bereits 130'000 Kinoeintritte verzeichnet. Die mehrheitlich schweizerisch produzierte Gerichtskomödie ist im ablaufenden Jahr der international erfolgreichste Schweizer Film, wie die Stiftung Swiss Films in ihrem Jahresrückblick schrieb.

Weitere Koproduktionen, an denen die Schweiz auch beteiligt war, verzeichneten 2024 indes noch mehr Eintritte: «La chimère» der italienischen Regisseurin Alice Rohrwacher (245'000), «Sidonie au Japon» von Élise Girard (241'000), «Gloria!» der jungen italienischen Schauspielerin und Sängerin Margherita Vicario (215'000) «Le théorème de Marguerite» der französischen Regisseurin Anne Novion (134'000). Auf 127'000 Eintritte kam das Biopic und Historiendrama «Stella. Ein Leben» über die Jüdin Stella Goldschlag, die während des Zweiten Weltkrieges im Berliner Untergrund ihre Leidensgenossinnen und -genossen denunzierte (127'000).

Swiss Film wertete das gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA als gutes Ergebnis. 2022 und 2023 hätten nur drei Koproduktionen pro Jahr weltweit mehr als 100'000 Eintritte verzeichnet.

Klaudia Reynickes Film «Reinas», eine schweizerisch-peruanisch-spanische Koproduktion, schaffte es nicht in die engere Auswahl für den Auslandoscar. Der Film der in Lugano lebenden schweizerisch-peruanischen Regisseurin war jedoch auf der Berlinale ein Erfolg, wo er den grossen Preis des Wettbewerbs Generation Kplus gewann. Am Locarno Film Festival gab es ausserdem den Publikumspreis.

Neben Filmen wartet die Schweiz seit diesem Jahr auch mit Serien auf, eine Tatsache, auf die Swiss Films in ihrem Jahresrückblick hinwies. Die schweizerisch-deutsche Serie «Davos 17» sei die bisher teuerste Schweizer Produktion. Sie wurde in mehr als 20 Länder verkauft. Die schweizerisch-amerikanische Schauspielerin Dominique Devenport spielt die Hauptrolle in diesem historischen Spionagedrama.

Schweiz war Gastland am Marché du Film in Cannes

Die vierte und letzte Staffel der deutsch-schweizerischen Krimikomödie «Tschugger» ist im Herbst in Spielfilmlänge in den Schweizer Kinos angelaufen und hat bisher 90'000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet. Ab 2025 wird sie auf Netflix und Sky in Österreich, Deutschland und der Schweiz verfügbar sein.

Auch die Schweizer Dokumentarfilme zogen das Publikum ins Kino. «Riverboom» von Regisseur Claude Baechtold habe mit 40'000 Eintritten in Frankreich einen «Achtungserfolg» erzielt, teilte Swiss Films mit. Der Film erzählt von einer bizarren Reise nach Afghanistan.

Das Porträt des Dalai Lama «Wisdom of Hapiness» von Barbara Miller und Philip Delaquis haben seit dem Kinostart im November in Österreich und Deutschland 34'000 Personen gesehen. Der US-amerikanische Schauspieler Richard Gere hat den Film mitproduziert.

Zudem machten Schauspielerinnen und Schauspieler aus der Schweiz auf sich aufmerksam. Ella Rumpf aus Zürich und Paris gewann etwa für ihre Hauptrolle in «Le théorème de Marguerite» den französischen Filmpreis César 2024 als beste weibliche Entdeckung.

Die Schweiz war in diesem Jahr in Cannes Gastland am Marché du Film, einer Plattform der internationalen Filmindustrie. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Filmfestivals von Cannes statt. Dort wurden 2024 vier Schweizer Produktionen als Weltpremieren präsentiert, darunter der erfolgreiche Film «Le procès du chien».

Der ebenso in Cannes gezeigte Animationsfilm «Sauvages» des Walliser Regisseurs Claude Barras lief auch im Wettbewerb des Internationalen Trickfilmfestivals von Annecy (Frankreich) und wurde anschliessend in Locarno und am BFI London Film Festival gezeigt.

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