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SRF: Israel-Reporter Jonas Bischoff muss vor Raketenangriff fliehen

Lina Schlup
Lina Schlup

Israel,

Jonas Bischoff berichtet für SRF aus Israel. Bei seiner Arbeit im Norden von Tel Aviv kommt es zu einer brenzligen Situation.

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Jonas Bischoff teilt ein Handyvideo in der «Tagesschau». - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Jonas Bischoff berichtet für SRF live aus Tel Aviv.
  • Immer wieder muss sich der Korrespondent vor Raketenangriffen in Sicherheit bringen.

Nahost-Korrespondent Jonas Bischoff (35) berichtet für SRF aus Tel Aviv. Der Journalist kam während seiner Berichterstattung selbst in eine brenzlige Lage, wie er in der gestrigen Ausgabe der «Tagesschau» erzählt.

Bischoff und sein Team waren den ganzen Tag in Tel Aviv und nördlich davon unterwegs. Obwohl sie 80 Kilometer vom Gazastreifen entfernt waren, hörten sie immer heftige Detonationen. «Es hörte sich an, wie ein dumpfes Donnergrollen», beschreibt Bischoff die Lage.

Verfolgen Sie die Geschehnisse in Israel?

SRF: Jonas Bischoff filmt mit Handy

Bei der Rückfahrt nach Tel Aviv am Nachmittag gibt es dann plötzlich einen Raketenalarm. «Wir mussten sofort mit dem Auto rechts ran fahren», erzählt Jonas Bischoff. Den Moment hält der Reporter in einem Handyvideo fest.

Im Video hört man Sirenen heulen. Bischoff und sein Team bringen sich mit einer kleinen Gruppe von Menschen in Sicherheit. «Wir sind in einen Treppeneingang geflüchtet», erzählt der 35-Jährige.

Nach ungefähr zwei Minuten dann stoppte das Sirenen-Geheul plötzlich. Jonas Bischoff: «Wir hörten wie das Raketenabwehrsystem – der ‹Iron Dome› – die Raketen in der Luft traf.»

Auch am späteren Nachmittag sei es immer wieder zu Raketenalarm gekommen. Das SRF-Team habe deshalb im Schutzraum des Hotels in Tel Aviv gearbeitet. «Das war nicht besonders angenehm, aber zumindest war es dort sicher», so der Nahost-Korrespondent.

Jonas Bischoff und seine Frau Anita Bünter (35) berichten seit Sommer 2021 für SRF aus dem Nahen Osten. Das Paar folgte auf Pascal Weber, der die Stelle als USA-Korrespondent übernahm.

Swiss holt Schweizer aus Israel

Kämpfer der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas haben Israel am Samstag, dem 7. Oktober, angegriffen. Auch die Metropole Tel Aviv, in der sich Jonas Bischoff derzeit befindet, wurde zum Ziel.

Die israelische Arme reagiert mit Gegenstössen. In der Nacht auf heute hat sie gemäss eigenen Angaben mehr als 200 Ziele rund um Al-Furqan mit Kampfjets angegriffen. Beide Seiten haben hunderte Tote und tausende Verletzte zu beklagen.

Auf Social Media machen schockierende Videos der Gräueltaten der Hamas die Runde. Ein Friedensfestival in der Negev-Wüste endete mit einem Massaker. Hamas-Kämpfer töten rund 260 Menschen.

Die Fluggesellschaft Swiss hat am Dienstagabend 224 Personen von Israel in die Schweiz zurückgebracht. Heute Mittwoch wird aufgrund der grossen Nachfrage ein zweiter Sonderflug durchgeführt.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) rät von sämtlichen Reisen nach Israel ab, die keinen dringlichen Charakter haben.

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