SRF: So geht Olivier Borer mit Schwulen-Hass um
SRF-Moderator Olivier Borer wird Opfer von Schwulen-Hass. Der 41-Jährige will auch weiterhin den Dialog suchen.
Das Wichtigste in Kürze
- Olivier Borer und sein Mann liessen ihren Sohn von einer Leihmutter austragen.
- Der Moderator wird immer wieder Opfer von Homophobie.
- Gegenüber Nau.ch erklärt er, wie er mit solchen Kommentaren umgeht.
Statt Fan-Post gab es für Olivier Borer (41) wüste Beschimpfungen.
Der SRF-Sportmoderator ist seit einem halben Jahr Papa. Er und sein Mann liessen ihren Sohn Naël Yunus von einer Leihmutter in den USA austragen. «Wir waren bei der Geburt des Kleinen im Spital dabei», enthüllte Borer im Gespräch mit Nau.ch. «Man kann solch ein Wunder nicht in Worte fassen.»
Doch manche mögen der kleinen Familie das Glück nicht gönnen. Borer muss sich immer wieder homophobe Sprüche und Kommentare anhören. Eine besonders schlimme E-Mail veröffentlichte der frischgebackene Vater kürzlich sogar auf Instagram.
Mit dem Betreff «Homo» wütete der Absender: «Wahrscheinlich erziehen Sie Ihren Sohn möglichst schwul und missbrauchen ihn.»
Olivier Borer ist schockiert. Laut eigenen Angaben erwägte der 41-Jährige, Anzeige zu erstatten. Er antwortete der Person dann via E-Mail.
Geht er künftig rigoroser gegen Schwulen-Hass vor? «Ich werde es weiterhin nicht zulassen, dass ich oder meine Familie verunglimpft, beleidigt oder mit Hass eingedeckt wird», erklärt er gegenüber Nau.ch.
Dennoch ist Borer überzeugt: Dialog ist der richtige Weg ist, um die Gesellschaft «offener, toleranter und verständnisvoller zu machen». Der Absender des Hass-Mails habe sich mittlerweile beim 41-Jährigen entschuldigt.