Ukraine Krieg: Luzia Tschirky muss ihren Kameramann zurücklassen
Für SRF berichtete Luzia Tschirky über den Ukraine Krieg. Sie ist nun aus Sicherheitsgründen nach Polen geflohen. Ihren Kameramann musste sie zurücklassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Luzia Tschirky berichtete für SRF über den Ukraine-Konflikt.
- Nach Eskalation des Konflikts hat sie das Land nun verlassen.
- Ihren ukrainischen Kameramann musste die 32-Jährige zurücklassen.
Bange Stunden für SRF-Russland-Korrespondentin Luzia Tschirky (32). Die St. Gallerin musste vor Russlands Raketen-Angriffen aus Kiew in den Westen der Ukraine fliehen. Dort spitzte sich der Ukraine-Krieg aber weiter zu.
Wie am Samstagabend bekannt wurde, hat die Journalistin das Land nun «aus Sicherheitsgründen» verlassen und ist nach Polen gereist. Damit schliesst sie sich den hunderttausenden Frauen und Kindern an, die vor dem Ukraine-Krieg flüchten.
Die Schweizer Korrespondentin konnte dank «herzensguter Menschen» nach Polen reisen. Tragisch: Ihren Kameramann, der sie aus Kiew gefahren hatte, musste sie an der Grenze zurücklassen. «Männer im wehrpflichtigen Alter werden nicht ausser Landes gelassen», erklärt Tschirky auf Twitter.
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) hat eine nationale Mobilmachung angeordnet. Alle Wehrpflichtigen und Reservisten wurden einberufen. Wer männlich und zwischen 18 und 60 Jahren alt ist, darf das Land nicht verlassen.
Auf Anfrage von Nau.ch will sich Luzia Tschirky nicht weiter dazu äussern. Wie SRF mitteilt, befindet sich die Korrespondentin gerade auf dem Weg nach Zürich.