Xenia Tchoumi wehrt sich gegen Schleichwerbung-Vorwurf
Xenia Tchoumi soll Schleichwerbung betreiben, klagt der Schweizer Konsumentenschutz. Jetzt wehrt sie sich: «Ich deklariere jede Zusammenarbeit!»
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Stars sollen ihre Werbung auf Social Media klar deklarieren.
- Die Schweizerische Stiftung für Konsumentenschutz klagt nun gegen Federer und Tchoumi.
- Die Wahl-Londonerin wehrt sich gegenüber Nau.
Roger Federer und Xenia Tchoumi sollen Schleichwerbung auf Instagram & Co. betreiben. Der Schweizer Konsumentenschutz hat eine Beschwerde bei der Lauterkeitskommission erhoben. Demnach soll Werbung in der Schweiz neu klar gekennzeichnet werden.
Sara Stalder, Geschäftsleiterin Konsumentenschutz, sagt: «Gerade Prominente haben grossen Einfluss auf ihre zum Teil sehr jungen Follower.» Deshalb sei wichtig, dass sie auf ihren Social-Media-Kanälen offenlegen, «dass sie ein Produkt oder eine Dienstleistung nicht einfach so toll finden, sondern fürs Loben bezahlt werden.»
Die beschuldigte Xenia Tchoumi kann die Klage nicht verstehen. Auf Anfrage von Nau wehrt sie sich.
«Ich deklariere jede Zusammenarbeit und bezahlte Werbung. Schon allein, weil das so im Marken-Vertrag steht.»
Darum markiert Xenia Tchoumi Cartier
Konkret beanstandet der Konsumentenschutz einen Post, auf dem Xenia Tchoumi ihren Armschmuck zeigt. Auf dem Bild sind die Luxusmarken Cartier und Eden Presley markiert – jedoch ohne Werbe-Kennzeichnung.
Tchoumi erklärt: «Markiere ich eine Marke ohne Bezahlung wie bei diesem Bild, nenne ich es natürlich nicht Werbung.»
Tchoumi lässt den Schleichwerbungs-Vorwurf nicht auf sich sitzen. Sie schiesst zurück. «Wenn der Konsumentenschutz nicht weiss, wie Online-Werbung funktioniert, gebe ich gerne Nachhilfe. Das mache ich übrigens auch für Marken.»
Xenia Tchoumi: «Ich deklariere jede einzelne Zusammenarbeit»
Und: «Sie haben einen grossen Fehler gemacht.»
Tchoumi verspricht: «Ich deklariere jede einzelne Zusammenarbeit.» Sie markiere aber auch Marken, die sie persönlich möge, ohne bezahlt zu werden. «Meine Follower wollen wissen, was ich trage.»