GNTM wird von Pro Juventute kritisiert
«So nackt war es noch nie», stellt «GNTM»-Juror Michael Michalsky (51) in der Sendung von heute Abend fest. Und er hat recht. Pro Juventute rät Eltern darum, ihre Kinder bei der Sendung zu begleiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Heidi Klum lässt ihre «GNTM»-Models immer wieder nackte Haut zeigen.
- Pro Juventute kritisiert die «Sexualisierung» der Models.
- Die Mädchen würde gezielt über ihre Grenzen getrieben.
Schon in der zweiten Folge der diesjährigen Staffel mussten die Küken von Modelmama Heidi Klum (44) ein Nacktshooting am Meer absolvieren, manche waren geschockt und weinten. Die Jüngste, Sally (17), durfte immerhin den BH anbehalten. Wenig später mussten die Meeedchen in Lack-Minikleidchen und Overknee-Stiefeln zu Hip-Hop-Beats tanzen. Heute Abend schockt nun ein Fotoshooting mit einem entblössten Männermodel.
Das stösst Barbara Wüthrich, Beraterin bei der Elternberatung von Pro Juventute, sauer auf. «Die Mädchen werden sexualisiert, und es geht dabei sehr fest darum, die Grenzen des Zeigbaren auszuloten, den Mitleids- und Fremdschäm-Effekt zu bedienen», kritisiert sie gegenüber Nau. Ziel sei, dass «die jungen Frauen dazu gebracht werden, ihre Grenzen nicht zu beachten. Weil sie nur dann erfolgreich sind.»
GNTM-Ehemann rümpft Nase
Auch die Zürcher Bauzeichnerin Sara Leutenegger (23) will «Germany’s Next Topmodel» werden. Ihr Mann, Ex-Bachelor Lorenzo Leutenegger (34), rümpft ob der Nacktshootings die Nase: «Es ist nicht mein Lieblingsshooting, aber Sara bleibt professionell.»
Wüthrich rät besorgten Eltern, die Sendung mit ihren Kindern anzuschauen. «Nicht verbieten, sondern begleiten, miteinander diskutieren, die eigene Haltung dazu klar darlegen und die Jugendlichen anregen, zu hinterfragen, was sie sehen.»