Helene Fischer Show muss sich Kevin geschlagen geben
Die «Helene Fischer Show» kam am ersten Weihnachtstag nicht so gut wie erwartet an. «Kevin – Allein in New York» brachte bessere Quoten bei den jungen Zusehern.
Die «Helene Fischer Show» im ZDF hat am ersten Weihnachtstag überraschend wenige Zuschauer vor die Fernseher gelockt. Nur 3,61 Millionen Menschen sahen sich die Sendung laut «DWDL» an.
Das ist die niedrigste Zuschauerzahl seit Beginn der Show vor 13 Jahren. Der Marktanteil lag bei 16,1 Prozent. Im Vorjahr hatten noch über fünf Millionen Menschen eingeschalten.
Bei der für Fernsehmacher besonders wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen fiel die Show ebenfalls durch. Nur 720'000 junge Menschen sahen zu. Der parallel laufende Film «Kevin – Allein in New York» bescherte Sat 1 mit 970'000 Zusehern den Quotensieg.
Bundespräsident hat höhere Quoten als «Helene Fischer Show»
Immerhin: Die «Helene Fischer Show» konnte in der jungen Zielgruppe die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten toppen. Diese sahen nämlich nur etwas mehr als 600'000 der 14- bis 49-Jährigen an.
Bei der Auswertung für alle Fernsehzuschauern über 3 Jahren gelang das nicht. Die Tagesschau und die Weihnachtsansprache brachten beide höhere Quoten ein als die Schlagershow.
Das zeitgleich bei RTL ausgestrahlte Weihnachtsspecial der beliebten Rateshow «Wer wird Millionär» sahen aber etwas weniger Menschen an.
Gründe für den Quotenrückgang: Zu perfekt gemacht
«Schlagerfieber» sieht die «Helene Fischer Show» trotz schwächerer Quoten als «Paradebeispiel für hochwertige Unterhaltung». Die Sendung vereint nationale und internationale Stars auf Augenhöhe.
Tatsächlich standen mit Robbie Williams, Giovanni Zarrella, Maite Kelly und Reinhard Mey wahre Unterhaltungsgrössen auf der Bühne.
Kritiker bemängeln laut dem Portal aber die Perfektion der Show. Etwas mehr Spontaneität könnte die Sendung in Zukunft emotionaler machen.