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Mutter von «Golden Bachelor»-Kandidatin täuschte Tod vor

Luca Micheli
Luca Micheli

Deutschland,

Die Mutter von «Golden Bachelor»-Kandidatin Simone simulierte einen Suizid. Die Schweizerin trennte sich von ihr – und spricht nun von einem «Befreiungsschlag».

Golden Bachelor
Kandidatin Simone musste einen schweren Schicksalsschlag verkraften. - RTL

Das Wichtigste in Kürze

  • Kandidatin Simone spricht über das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter.
  • Diese litt unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung.
  • Nach einem vorgetäuschten Suizid brach die 63-Jährige den Kontakt zur Mutter ab.

Beim «Golden Bachelor» zieht Kandidatin Simone (63) blank – und zwar mit ihrer Vergangenheit.

In der neusten Folge (abrufbar auf RTL+) werden die Rosenanwärterinnen mit Fotoalben aus ihrer Kindheit überrascht. Doch als die 63-Jährige in alten Erinnerungen wühlt, reissen alte Wunden auf.

Golden Bachelor
Die «Golden Bachelor»-Kandidatinnen blättern in ihrer Vergangenheit. - Screenshot/RTL

«Ich hatte eigentlich eine schöne Kindheit», meint die Schweizer Kauffrau zunächst. Ihr Vater arbeitete als Topmanager, ihre Mama kümmerte sich um den Haushalt und sei «die perfekte Gastgeberin» gewesen.

Beste Manieren und schicke Kleidung bestimmten den Alltag von Simones Jugend, wie sie erzählt. Auch regelmässige Besuche in Hotelrestaurants waren an der Tagesordnung.

«Sie war eifersüchtig auf meine Kinder, meine Freundin, auf Männer»

Das damalige Familienglück schien perfekt. Jedoch hätte es die «heile Welt», wie Simone schildert, «nur nach aussen» gegeben. Denn ihre Mutter litt unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung – eine Erkenntnis, die die Schweizerin erst vor drei Jahren gemacht hatte.

«Narzissten können wunderbare Menschen sein, deshalb liebt man sie ja. Doch diese Stimmung kann sehr schnell kippen.» Rückblickend meint die 63-Jährige: «Sie war eifersüchtig auf meine Kinder, meine Freundin, auf Männer.»

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Simone spricht offen über das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter. - Screenshot/RTL

Doch: «Das merkst du nicht als Kind.»

Simones jahrelanger Wunsch, ihre Mutter glücklich zu machen, endete für sie in einer starken, emotionalen Abhängigkeit. Dazu erklärt sie: «Ein narzisstischer Mensch sorgt dafür, dass er der scheinbare Mittelpunkt in deinem Universum ist.»

Kandidatin Simone schrieb Abschiedsbrief – «Befreiungsschlag»

Trotz dieser «toxischen Struktur» habe sie ihre Mutter geliebt. Bis sie vor drei Jahren die Reissleine zog und den Kontakt abbrach.

Gegenüber der «Bild» offenbart Simone: «Nach einem vorgetäuschten Suizid meiner Mutter und darauffolgender dreiwöchiger Schikane ist es dermassen eskaliert, dass ich nur noch die Wahl hatte: sie oder ich.»

Golden Bachelor
Die Yogalehrerin kann nun wieder strahlen. - RTL

Simone spricht dabei von einem «Befreiungsschlag» und verrät: «Ich habe damals meiner Mutter in Liebe einen Abschiedsbrief geschrieben.»

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Bis zu ihrem Tod habe sie ihre Mutter nie mehr gesehen: «Sie ist vor einem Jahr verstorben, hat mich enterbt und sich anonym bestatten lassen. Ich hoffe, dass sie jetzt im Licht ist.»

Um ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, begab sich die Schweizerin in Therapie. Nun fühle sie sich «zehn Kilo leichter» und meint stolz: «Ich habe meine Lebensfreude wieder.»

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