Netflix-Serie «Apple Cider Vinegar» dreht sich um Krebslüge

Samantha Reimer
Samantha Reimer

USA,

Die Netflix-Serie «Apple Cider Vinegar» erzählt die Geschichte von Belle Gibson, die mit einer erfundenen Krebsheilung Millionen verdiente.

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Kaitlyn Dever spielt Belle Gibson in der Netflix-Serie «Apple Cider Vinegar». - Instagram @kaitlyndever

Netflix hat sich im Bereich der schillernden Betrügerinnen bereits mit «Inventing Anna» einen Namen gemacht. Nun folgt mit «Apple Cider Vinegar» die Geschichte von Belle Gibson, so «Der Standard».

Hierbei spielt Kaitlyn Dever die Wellness-Influencerin, die vorgab, ihren Krebs natürlich besiegt zu haben. Die Serie zeigt zudem Gibsons Rivalität mit einer anderen Influencerin, die ihren Krebs auch mit alternativen Therapien besiegt haben soll.

Die Nebenfigur der Milla Blake basiert dabei auf der verstorbenen Jessica Ainscough. Der wesentliche Unterschied ist aber: Ainscough hatte tatsächlich Krebs, Gibson erfand ihn.

Wer ist Belle Gibson?

Belle Gibson wurde am 8. Oktober 1991 in Tasmanien geboren und erlangte 2013 mit ihrer App «The Whole Pantry» Bekanntheit. Die App für Wellness und Ernährung wurde innerhalb eines Monats rund 200'000 Mal heruntergeladen.

Als Inspiration dafür galt ihre vermeintliche Krebserkrankung, welche sie durch ihre Ernährung und Lebensweise besiegt haben soll. Sie erzählte von Hirntumor, Blut-, Milz-, Gebärmutter-, Leber- und Nierenkrebs, sowie Herzoperationen und einem Schlaganfall.

Hast du dir die Serie schon angeschaut?

Ihr Gehirntumor sei ausserdem Folge einer Impfreaktion gewesen. Ärzte hätten ihr deshalb nur vier Monate Lebenszeit prophezeit.

Die Lüge fliegt auf

Ihre Geschichten wiesen jedoch Widersprüche auf, wodurch Zweifel aufkamen. Das Lügengebäude brach dann schlieslich 2015 zusammen, als der Druck zu gross wurde.

Nach Unstimmigkeiten mit angeblichen Spenden konnte die Wahrheit laut «Independent» einfach nicht mehr verleugnet werden. Details und Befunde konnte sie zudem nicht vorlegen, und auch OP-Narben nicht vorweisen.

Gibson gab schliesslich zu, ihre Geschichte erfunden zu haben und das Gericht sah keine Grundlage für die Annahme einer Krebserkrankung. Gibson wurde deshalb zu 410'000 US-Dollar verurteilt, akzeptierte aber die Argumentation, sie habe aus Wahnvorstellungen gehandelt.

Wo ist Belle Gibson heute?

Wo sich Gibson heute aufhält, ist nicht bekannt, schreibt «Der Standard» weiter. Anders als bei «Inventing Anna» hat die wahre Betrügerin zudem nicht an der Serie mitgearbeitet.

Jedoch betont Netflix, dass es eine wahre Geschichte sei, die auf einer Lüge basiert.

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