Netflix zelebriert mit «Bloodride» schrullige Horrorszenarien

Robin Mahler
Robin Mahler

USA,

Seltsame Rituale und komische Betriebsfeste erwarten den Zuschauer. In «Bloodride» zeigt Netflix sechs schräge Geschichten mit galligem Humor.

Netflix «Bloodride»
In der norwegischen Serienproduktion «Bloodride» wartet Netflix mit eigenwilligen Pointen auf. - IMDb

Das Wichtigste in Kürze

  • «Bloodride» («Blutiger Trip») ist eine bitterböse Anthologie-Serie aus Norwegen.
  • Die sechs Episoden bestehen aus abgeschlossenen Erzählungen.
  • Überraschende Einfälle und skurriler Humor sorgen für Unterhaltung.

Jede Folge beginnt in einem Bus. Der ominöse Mann hinter dem Steuer chauffiert einen Haufen Menschen, welche alle ein Verbrechen begangen haben.

Wohin die Reise geht bleibt allerdings ein Geheimnis. Dafür erfährt man jedes Mal mehr über die Taten der Passagiere.

«Bloodride» (deutscher Titel: «Blutiger Trip») ist eine norwegische Anthologie-Serie im Stil älterer amerikanischer Vorreiter wie die «Twilight Zone» oder «Geschichten aus der Gruft». Das heisst, jede einzelne Episode lässt sich unabhängig voneinander anschauen.

«Bloodride» besitzt abgeschlossene Handlungsstränge auf Netflix

Das Prinzip erfreut sich auch im Streaming-Zeitalter einer gewissen Popularität. Die von Netflix übernommene britische Sendung «Black Mirror» setzt diese Methode beispielsweise in Form von Science-Fiction um.

Im Auftakt namens «Opferbereitschaft» zieht eine Familie aufs Land und begegnet dabei seltsamen Nachbarn, welche ein bizarres Ritual pflegen. Aus dem wenig spannend klingenden Szenario entwickeln sich abgründige Vorgänge.

Die Macher setzen weniger auf direkten Horror, sondern erzählen die Geschichten mit einem Augenzwinkern. Sie spielen genüsslich mit Zuschauererwartungen. Plumpe Schockeffekte fehlen dabei weitestgehend.

Diese Herangehensweise zieht sich über die restlichen Episoden, welche absurde Wege einschlagen. Der Überraschungseffekt geht jedoch spätestens ab der vierten Folge («Rattenfalle») verloren und weicht einer gewissen Vorhersehbarkeit.

Die visuelle Inszenierung kommt im gewöhnlichen Fernsehproduktion-Stil daher. Dafür wird die optische Eintönigkeit durch inhaltliche Kreativität ausgebügelt

Fazit

Netflix bietet mit «Bloodride» eine gediegene Zwischenverpflegung für Genre-Anhänger an. Der Umstand, dass nicht alle Kurzgeschichten zünden, lässt sich angesichts der kurzen Laufzeit verschmerzen. Zumindest die ersten drei Episoden seien denjenigen empfohlen, welche etwas mit leichtem Splatter und schwarzem Humor anfangen können.

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