«Sex and the City»-Double wurde am Set gemobbt
Die Schauspielerin Heather Kristin war das Double des «Sex and the City»-Star Kristin Davis. Jetzt berichtet sie über die schlimmen Arbeitsbedingungen am Set.
Das Wichtigste in Kürze
- Heather Kristin war das Double von «Sex and the City»-Star Kristin Davis.
- Über ihre schlimmen Erfahrungen erzählt die Schauspielerin nun zwanzig Jahre später.
- Sexismus, Mobbing und Rassismus gegen die jungen Doubles waren alltäglich am Set.
Vier Jahre lang arbeitete Heather Kristin am Set von «Sex and the City». Sie war das Double für Kristin Davis und ihren Charakter «Charlotte». Nun erzählt die amerikanische Schauspielerin, wieso sie ihren Job gekündigt hatte: Die Arbeit am Set war geprägt von Sexismus, Rassismus und Mobbing.
Als Double musste sie immer als Ersatz für die Schauspielerin Einstellungen proben. Ihr Job war es, so still wie möglich zu sein, während die Crew die Kamera- und Lichteinstellungen anpassten. Doch sie war jung und brauchte das Geld, meint Heather Kristin.
In ihrer kommenden Biografie bricht sie nun endlich ihr Schweigen. Bereits jetzt hat sie aber gegenüber der «Huffington Post» einen Teil ihrer Erlebnisse geschildert. Auch von ihrem schlimmsten Erlebnis erzählt sie.
Ein Ereignis war dabei für sie besonders in Erinnerung bleibend: Bei einer Szene in der vierten Staffel muss Charakter «Charlotte» wegen einer Pilzinfektion zum Frauenarzt. Heather Kristin musste über eine Stunde lang auf einem gynäkologischen Untersuchungsstuhl ausharren. Als der Direktor für seine Pause wegging, habe ein Mann aus der Crew ihre Füsse mit Klebeband am Stuhl festgeklebt.
«Die Crew lachte, doch mir war übel. Sie haben Fotos von mir gemacht, als wäre das nur ein grosser Scherz. Ich wollte nur noch weg.» So erzählt Heather Kristin von dem Moment.
Das Mobbing bei «Sex and the City» war allgegenwärtig
Nicht nur Heather Kristin wurde am «Sex and the City»-Set Opfer solcher Attacken. Männliche Darsteller und Crew-Mitglieder hätten sich fast täglich Sprüche über die Doubles und Mitarbeiterinnen erlaubt.
Von da an habe sie sich am Set zurückgezogen und sei für sich geblieben. Schliesslich kündigte sie. Sie habe versucht, die Vorfälle zu vergessen. «Es kam mir lächerlich vor im Vergleich zu dem, was andere Frauen erleben mussten».
From my memoir-in-progress THE STAND IN, thanks
— Heather Kristin (@HeatherRKristin) March 23, 2021
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Doch jetzt sei sie froh, öffentlich über Mobbing am Arbeitsplatz zu reden. Die Hauptdarstellerinnen seien aber immer nett gewesen.