Die 81. Filmfestspiele von Venedig haben feierlich begonnen, wobei Angelina Jolie als Operndiva Maria Callas fasziniert.
angelina jolie venedig
Angelina Jolie in Venedig. - keystone

Die Eröffnungsnacht der 81. Filmfestspiele von Venedig zog am Mittwochabend alle Blicke auf sich. «Der Standard» berichtet, dass das Filmfest im üppigen Gothic-Look stattfand und die Prominenz dem schwülen Klima trotzte, um über den roten Teppich zu gleiten. Die glanzvolle Ehrenlöwin Sigourney Weaver, Jurypräsidentin Isabelle Huppert und andere Stars nahmen auch an der Veranstaltung teil.

Das Eröffnungsspektakel: «Beetlejuice Beetlejuice»

Der Auftakt des Festivals wurde mit der Premiere von «Beetlejuice Beetlejuice», Tim Burtons Neuauflage des Kultfilms von 1988, gebührend gefeiert. Winona Ryder, Michael Keaton, Monica Bellucci und Willem Dafoe verliehen der Ausstellung ihr künstlerisches Flair. Bellucci sorgte dabei besonders für Aufmerksamkeit, indem sie in einer spektakulären Szene einen rachegelüstigen Engel verkörperte.

Die Triologie der berühmten Damen

Am zweiten Tag der Filmfestspiele trat eine andere Art von Star auf den Plan: Angelina Jolie in der Rolle der Maria Callas. Mit diesem Leinwandprojekt vollendete der chilenische Regisseur Pablo Larraín seine Triologie über berühmte Frauen.

Die Schauspielerin folgt damit auf Natalie Portman, die in «Jackie» die ehemalige First Lady Jackie Kennedy porträtierte, und Kristen Stewart, die in «Spencer» als frisch geschiedene Lady Di zu sehen war.

Jolie als Maria. - Pablo Larrain

Im letzteren Teil von Larraíns Triologie, «Maria», sehen wir Angelina Jolie als Maria Callas die Endjahre ihres Lebens darstellen. Der Film führt das Publikum durch die abschliessenden Kapitel der legendären Opernsängerin im Jahr 1977.

Jolie als Maria Callas

In dieser Rolle begegnete Jolie den Herausforderungen der Darstellung: Eine Frau, die trotz ihrer gesundheitlichen Probleme ausserordentlichen Mut bewies. Die Darstellung der tragischen Endphase des Lebens der Opernsängerin, geprägt von Medikamentenmissbrauch und Essstörung, wurde von Jolie mit grossem Engagement angenommen.

Wirst du dir «Maria» im Kino ansehen?

Larraíns filmischer Ausdruck ist dabei gekennzeichnet durch einen hohen Grad an kunstvoller Inszenierung. Die Welt von Maria Callas wurde als glamourös und zugleich tragisch dargestellt. Ihre Wohnung war mit klassischen Perserteppichen und exquisiten Kleidungsstücken gefüllt, während die Menschen auf der Strasse in stilvoller Herbstmode dargestellt wurden.

Angelina Jolies Leistung sorgt für Aufsehen

Obwohl es sich um eine Rolle handelt, die der eigenen Prominenz der Schauspielerin entspricht, hat Angelina Jolie es geschafft, die ikonische Maria Callas glaubwürdig darzustellen. Sie hat sogar gelernt zu singen, um die Rolle authentischer darzustellen. Eine Leistung, die das Publikum und die Kritiker gleichermassen beeindruckte.

Ihr Auftritt in «Maria» wurde deswegen auch als «Comeback» gefeiert, nachdem sie eine Pause für ihre Familie eingelegt hatte. Trotz ihrer ausserordentlichen Bekanntheit konnte Jolie hervorragend in der Rolle der Callas brillieren und stahl damit eindeutig die Show während der Filmfestspiele von Venedig.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Angelina Jolie