Angelina Jolie: Karriere der berühmten US-Schauspielerin
Die Karriere von Angelina Jolie begann früh, mit fünf Jahren stand sie bereits vor der TV-Kamera. Internationalen Erfolg feierte sie mit «Mr. & Mrs. Smith».
Das Wichtigste in Kürze
- Angelina Jolie spielte ihre erste Nebenrolle bereits mit fünf Jahren.
- An der Seite von Brad Pitt feierte sie internationale Hochachtung in «Mr. & Mrs. Smith».
- Aufgrund ihrer schauspielerischen Fähigkeiten erhielt sie schon mehrere Awards.
- Auch führte Angelina Jolie bereits einige Male selbst Regie.
Angelina Jolie war bereits in vielen Filmen zu sehen. Ihre erste kleine Nebenrolle spielte die heute international bekannte Schauspielerin aber bereits mit fünf Jahren.
Weltweite Bekanntheit erhielt sie dann vor allem für ihre Rollen in «Lara Croft: Tomb Raider» und «Mr. & Mrs. Smith».
Auch war Jolie bereits mehrfach in der Regie tätig, unter anderem für den Film «By the Sea».
Erste Schauspielerfahrungen
Bereits während der Schule nahm Angelina Jolie an Schauspielunterricht teil, wo sie in mehreren Bühnenproduktionen auftrat. Ihre erste kleinere Film-Nebenrolle spielte sie mit fünf Jahren in «Zwei in der Tinte». Auch ihre Eltern wirkten in diesem Film mit.
Erstmals professionell wirkte Jolie bei Musikvideos für Lenny Kravitz, Antonello Venditis, The Lemonheads und Meat Loaf mit (1991-1993). Zudem stand sie 1993 für die Kurzfilme «Angela & Viril» und «Alice & Viril» von Steven Shainberg vor der Kamera.
Daraufhin verkörperte sie in «Cyborg 2» einen menschenähnlichen Roboter, der sich mit Verführungskünsten den Weg ins Hauptquartier des Feindes bahnt. Nach weiteren Filmen fällt Angelina Jolie in der Öffentlichkeit dann immer mehr auf.
In der Folge konnte sie unter anderem in «Playing God» und der Komödie «Liebe und andere ...» mitspielen. 1997 wirkte sie zudem im historisch-romantischen Fernsehdrama «True Women» mit.
Der Durchbruch von Angelina Jolie
Aufsehen erregte sie 1998 mit ihrer Rolle in der Filmbiografie «Wallace». Dafür wurde sie mit einem Golden Globe als beste Nebendarstellerin in einem Fernsehfilm ausgezeichnet und für den Emmy nominiert. Im Film verkörperte sie Cornelia Wallace, zweite Ehefrau von George Wallace, damals Gouverneur von Alamaba und Anhänger der Rassentrennung.
Im selben Jahr spielte sie zudem in einem Fernsehfilm über das Leben des lesbischen Supermodels Gia Carangi mit. Dieser beschreibt unter anderem Carangis emotionalen Niedergang und ihren Tod durch Aids. Für diese Rolle erhielt Angelina Jolie grosse Anerkennung: Sie gewann ihren zweiten Golden Globe und wurde erneut für einen Emmy nominiert.
Danach zog Angelina Jolie nach New York und schrieb sich an der New York University ein, um Film zu studieren. Diese Zeit empfand sie als wertvoll, um sich selbst zu finden.
1998 kehrte sie unter anderem mit dem Episodenfilm «Leben und Lieben in L.A.» vor die Kamera zurück, wofür sie besonderes Lob erntete. Das amerikanische «National Board of Review» zeichnete sie als beste Nachwuchsdarstellerin aus.
Nach weiteren Produktionen nahm Jolie eine Nebenrolle in «Durchgeknallt» an. Der Film erzählt die Geschichte einer Psychiatriepatientin. Als ursprünglich geplantes Comeback für die Hauptdarstellerin Winona Ryder verhalf der Film Jolie zur endgültigen Etablierung in Hollywood. Sie gewann ihren dritten Golden Globe, den zweiten Screen Actors Guild Award und zudem den Oscar als beste Nebendarstellerin.
Erfolge auf internationaler Bühne
Seit dem Gewinn eines Oscars war Angelina Jolie für ihre Schauspiel-Fähigkeiten bereits sehr bekannt. Die Filme hatten jedoch bis dahin selten ein breites Publikum erreicht.
Mit «Lara Croft: Tomb Raider» wurde sie 2001 dann zum internationalen Kinostar. Mit ihrer Titelrolle erhielt sie grosse Anerkennung, obwohl der Film allgemein eher negativ aufgenommen wurde. Mit 275 Millionen US-Dollar Einspielergebnis begründete der Film Jolies Hochachtung als weiblicher Action-Star.
2003 kehrte die Schauspielerin in ihrer Rolle in «Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens» zurück. Die Fortsetzung schnitt jedoch weniger erfolgreich ab als der erste Teil.
Im selbe Jahr trat Angelina Jolie dann in «Jenseits aller Grenzen» auf. Der Film über humanitäre Hilfe in Afrika fiel grösstenteils bei Kritikern durch. Jolie wurde sogar für die Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin nominiert.
Mit Schauspielkollegen Brad Pitt und Johnny Depp
Nach weiteren Auftritten in verschiedenen Filmen im Jahr 2004, war Jolie 2005 nur in einem einzigen Film zu sehen: «Mr. & Mrs. Smith». Dabei spielte sie neben Brat Pitt die Hauptrolle der Agentin Jane Smith.
Der Film wurde vorwiegend positiv aufgenommen und wurde ihr grösster kommerzieller Erfolg.
Besonders die gute Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern wurde gelobt. Mit 478 Millionen US-Dollar wurde der Film zu einem der grössten Erfolge des Kinojahres.
Es folgten weitere internationale Erfolge wie «Wanted» oder «Der fremde Sohn». Letzterer bekam sehr gute Kritik und wurde 2008 bei den Filmfestspielen in Cannes gezeigt. Für ihre Darstellung wurde Angelina Jolie erstmals für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert.
2010 spielte sie an der Seite von Johnny Depp die Hauptrolle in «The Tourist». Hierfür wurde sie bei den Teen Choice Awards 2011 als beste Action-Schauspielerin ausgezeichnet.
2014 übernahm sie eine Hauptrolle in «Maleficent» und 2019 dann in «Maleficent: Mächte der Finsternis». Weitere Auftritte als Schauspielerin sind in «Der einzig wahre Ivan» (2020) und «They Want Me Dead» zu sehen.
Als eine der aktuellsten Rollen spielte sie eine Kriegerin im Superheldenfilm «Eternals» aus dem Marvel Cinematic Universe. Der Film wurde im November 2021 veröffentlicht und löste beim Publikum unterschiedliche Reaktionen aus.
Regie-Tätigkeiten
2007 gab Jolie mit dem Dokumentarfilm «A Place in Time» ihr Regiedebüt. 2010 führte sie zudem Regie im Kriegsdrama «In the Land of Blood and Honey». Sie besetzte die Rollen ausschliesslich mit bosnischen, serbischen und kroatischen Schauspielern, welche den Krieg selbst miterlebt hatten.
Wegen Gerüchten, dass der Film die Liebe einer bosnischen Frau zu ihrem serbischen Vergewaltiger thematisieren würde, gab es jedoch Kritik. Der Kulturminister Bosniens entzog ihr daraufhin vorübergehend die Drehgenehmigung in der Hauptstadt Sarajevo, weshalb vorwiegend in Budapest gedreht wurde.
Die Gerüchte sollten sich später jedoch als falsch erweisen. Der Film wurde 2012 als bester fremdsprachiger Film bei den Golden Globe Awards nominiert.
Im Herbst 2014 fanden die Dreharbeiten des Dramas «By the Sea» statt. Sie übernahm die Regie und die Hauptrolle an der Seite von Brad Pitt. Es war seit 2005 das erste Mal, dass Jolie und Pitt wieder gemeinsam vor der Kamera standen.
2017 drehte sie «Der weite Weg der Hoffnung» über eine Kindheit unter dem kambodschanischen Regime der Roten Khmer. Ende 2020 wurde bekannt, dass sie ein neues Regie-Projekt übernimmt. Sie wird mit «Unreasonable Behaviour» die Filmbiografie über den Kriegsfotografen Don McCullin inszenieren.
2022 wurde erneut ein grosses Regie-Projekt geplant. «Without Blood» ist das erste Projekt von Jolie mit dem Unternehmen Fremantle im Rahmen eines dreijährigen Filmvertrags. Sie werde Spielfilme, Dokus und TV-Serien realisieren und den Fokus dabei auf «vielfältige Stimmen aus der ganzen Welt» legen.