Baldoni vs. Lively: Schauspielerin reagiert auf Klage
Schauspielerin Blake Lively wehrt sich gegen die Klage von Regisseur Justin Baldoni. Der Streit zwischen den Hollywood-Stars eskaliert mit schweren Vorwürfen.
Die Auseinandersetzung zwischen Blake Lively und Justin Baldoni spitzt sich weiter zu. Der Regisseur verklagte die Schauspielerin in der vergangenen Woche auf 400 Millionen Dollar Schadenersatz.
Baldoni wirft Lively und ihrem Ehemann Ryan Reynolds vor, den Film «Nur noch ein einziges Mal» stehlen zu wollen. Ausserdem beschuldigt er sie der Erpressung, Verleumdung und Verletzung seiner Privatsphäre, wie «Gala» berichtet.
Lively: Gegendarstellung zur Klage von Baldoni
Lively reagierte prompt mit einer Gegendarstellung ihrer Anwälte, die nun scharf kontern. Sie bezeichnen Baldonis Klage als typisches Täterverhalten.
«Es ist eine uralte Geschichte: Eine Frau meldet sich mit konkreten Beweisen für sexuelle Belästigung und Vergeltung zu Wort (...). Der Täter versucht, den Spiess gegen das Opfer umzudrehen», zitiert «Gala» aus der Erklärung.
Lively habe weder die kreative Kontrolle an sich gerissen noch das Filmteam entfremdet. Vielmehr hätten mehrere Teammitglieder «ihre eigenen negativen Erfahrungen mit Herrn Baldoni» gemacht.
Sexuelle Belästigung am Set?
Blake Lively wirft Justin Baldoni sexuelle Belästigung und die Schaffung eines feindlichen Arbeitsumfelds vor. Baldoni führt bei «Nur noch ein einziges Mal»Regie und spielte die männliche Hauptrolle.
Lively beschuldigt Baldoni, unerwünschte Kussszenen improvisiert und ständig über sein Sexleben gesprochen zu haben. Zudem soll er versucht haben, nicht abgesprochene sexuelle Szenen in den Film einzufügen.
Baldoni soll auch Nacktbilder anderer Frauen gezeigt und Livelys Gewicht thematisiert haben. Diese Vorwürfe führten zu einem Krisenmeeting am Set.
Streit zieht sich hin
Im Dezember 2024 reichte Lively eine Beschwerde ein. Sie warf Baldoni vor, eine Kampagne gegen sie organisiert zu haben, wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» berichtete.
Als sie sein Verhalten ansprach, soll er versucht haben, ihren Ruf zu schädigen und sie zum Schweigen zu bringen. Angebliche Textnachrichten zwischen Baldoni, seiner Publizistin Jennifer Abel und der PR-Agentin Melissa Nathan sollen die «Hetzkampagne» gegen Lively belegen.
Nach der Filmpremiere erlebte Lively einen Shitstorm, als alte Interviews von ihr auftauchten, in denen sie angeblich unfreundlich erschien. Ein Marketingberater sah darin einen «gezielten kanalübergreifenden Online-Angriff», ähnlich dem gegen Amber Heard.
Imageschaden und Karriereknick
Der Streit hat bereits erhebliche Auswirkungen auf die Karrieren und das Image von Blake Lively und Justin Baldoni. Baldonis Künstleragentur WME hat sich von ihm getrennt, was seine beruflichen Aussichten beeinträchtigen könnte.
Seine Reputation als Regisseur und Schauspieler hat durch die Vorwürfe der sexuellen Belästigung erheblichen Schaden genommen.
Die Kontroverse könnte auch Livelys zukünftige Rollenangebote und Zusammenarbeit mit Filmstudios beeinflussen, da der Streit die gesamte Filmindustrie betrifft.
Manipulation der öffentlichen Meinung?
Eine Analyse der Google-Suchanfragen ergab Auffälligkeiten. 35 Prozent der Suchanfragen zu Lively enthielten auch einen Bezug zu Baldoni.
Dies wird als ungewöhnlich und möglicher Hinweis auf Manipulation gewertet.Baldonis Anwalt wies die Vorwürfe zurück.
Er erklärte, Lively nutze diese Anschuldigungen nur, um ihren eigenen Ruf zu verbessern. Der Rechtsstreit zwischen den beiden Hollywoodstars dürfte also noch lange nicht beendet sein.