Die BBC, einst führend unter den Rundfunkanstalten, musste zuletzt drastische Sparmassnahmen umsetzen, besonders unter Ex-Premier Boris Johnson.
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Die BBC kündigt einen neuen Stellenabbau an, der im kommenden Jahr 500 Arbeitsplätze kosten wird. (Archivbild) - AFP

Durch die Stellenstreichungen sollen 200 Millionen Pfund (etwa 238 Millionen Euro) eingespart werden, die in die Erweiterung des Premium-Video-Angebots und digitaler Kapazitäten investiert werden, sagte die operative Geschäftsführerin Leigh Tavaziva laut der Nachrichtenagentur PA. Der Abbau soll bis März 2026 vollzogen werden, unter anderem soll es Abfindungsangebote geben.

Trotz der hohen Inflation sind weiterhin keine Beitragserhöhungen erlaubt. Die BBC fährt schon seit Längerem einen Sparkurs: Vor zwei Jahren wurden bereits Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Pfund angekündigt.

Regierungskritik und hohe Gehälter

Die frühere konservative Regierung hatte der BBC zwei Jahre lang trotz hoher Inflationsraten keine Erhöhung der Beiträge gestattet. Besonders unter dem früheren konservativen Premierminister Boris Johnson wurde die BBC auch immer wieder zum Ziel von Medienschelte aus Kreisen der Regierung. Johnson spekulierte öffentlich darüber, die ehrwürdige Rundfunkanstalt auf ein Streaming-Angebot auf Abo-Basis zu reduzieren.

Mit ihrem Jahresbericht veröffentlichte die BBC auch die Top-Gehälter ihrer Moderatoren und Reporter. An der Spitze der Gehaltsliste steht wie in früheren Jahren der frühere Fussballprofi und Sportmoderator Gary Lineker mit einem Jahresgehalt von etwa 1,3 Millionen Pfund (rund 1,5 Millionen Euro).

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