Bleibt Dieter friedlich? «DSDS» geht in die heisse Phase
Noch zwei Wochen – dann ist «DSDS» vermutlich Geschichte. Ein Streit zwischen zwei Juroren überschattet den Beginn der letzten Liveshows.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» geht zum letzten Mal in ihre heisse Phase.
An diesem Samstag um 20.15 Uhr läuft die erste Live-Show, Mitte April wird «DSDS» Geschichte sein. RTL hat angekündigt, das Format nach der 20. Staffel zu beenden. 2002 gestartet, war es mit den Jahren auf Quoten-Sinkflug gegangen.
Die Frage, die nun viele Zuschauer bewegt, hat eher mit Misstönen unter den Juroren als mit schiefen Noten von Kandidaten zu tun. Denn seit Bekanntwerden der Spannungen zwischen Katja Krasavice (26, «Sex Tape») und Dieter Bohlen (69, «Brother Louie») Anfang Februar dieses Jahres treffen die zwei nun erstmals wieder live aufeinander. In den vergangenen Wochen waren nur aufgezeichnete Shows zu sehen gewesen.
Was bisher geschah: Als Auslöser der Differenzen gilt eine Szene aus der vierten Folge der aktuellen «DSDS»-Staffel. Zu sehen war, wie Bohlen zu einer Kandidatin sagt: «Hast Du irgendwas Normales gemacht? Oder hast du nur Abi und Dich durchnudeln lassen?» Auf dem Streamingportal RTL+ war die Szene zeitweilig zu sehen. Bei der Fassung für das klassische RTL-Fernsehen wurde sie herausgeschnitten.
Seither stehen Krasavice und Bohlen im Rampenlicht. In einem vor zwei Monaten veröffentlichten Tiktok-Video ging Krasavice ihren Co-Juror hart an. Im Streit um Bohlens Umgang mit Frauen nannte sie ihn einen Narzissten und Lügner: «So viele Jahre haben es alle Juroren und Jurorinnen in der Sendung mit sich machen lassen. Aber glaub' mir, Dieter: In mir hast Du die Falsche gefunden. Ich schwör's Dir. Genau die «Bad Bitch» Katja mit ihren freizügigen Outfits ist die, die sich nichts gefallen lässt.» Und: «Dieter, weisst Du eigentlich, wie viele Juroren und Jurorinnen, die neben Dir gesessen haben, mir geschrieben haben? Die haben mir gesagt: «Danke, dass Du Dir das nicht gefallen lässt.» Und dass sie sich nicht getraut haben damals, in der Öffentlichkeit zu sagen, was Du mit deren Psyche machst.»
Krasavice kritisierte Bohlen nicht nur öffentlich dafür. Sie rappte auch in einem Song Richtung Bohlen: «Heute hat mein Arsch mehr Relevanz als jeder Deiner deutschen Superstars.» Daraufhin sagte der Ex-Modern-Talking-Sänger im Interview von 104.6 RTL unter anderem: «Es gibt Personen und gewisse Sachen, das interessiert mich nicht. Die sind auf einem Niveau ausserhalb meines Wahrnehmungssektors.»
Der Deutschen Presse-Agentur sagte Bohlen: «Wir haben zwei völlig unterschiedliche Einstellungen. Ich sage: «Der liebe Gott hat vor den Erfolg den Fleiss gesetzt. Macht eine Ausbildung, habt einen Plan B.» Sie sagt: «Guckt her, ich habe es auch ohne Ausbildung geschafft.» Das muss man akzeptieren. Aber ich hoffe, dass sich das nicht viele zum Vorbild nehmen.» Man darf gespannt auf diesen Samstagabend sein.