Boris Becker wird von Insolvenzgericht beschattet – wegen Vermögen
Tennis-Legende Boris Becker wird auf Schritt und Tritt vom Insolvenzgericht beobachtet und verfolgt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Boris Becker muss vor Gericht antraben.
- Grund: Er soll seine Insolvenzauflagen umgangen haben.
- Das Gericht lässt ihn auf Schritt und Tritt beobachten.
Tennis-Legende Boris Becker (52) steht das Wasser bis zum Hals!
Am 24. September musste der Deutsche vor Gericht antraben. Grund: Er soll seine Insolvenzauflagen umgangen und mehrere Konten und Immobilien verschwiegen haben.
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Und es kommt noch brisanter: Laut der deutschen «Bild» wird der Blondschopf schon seit Jahren von Ermittlern der britischen Agentur «Smith & Williamson» verfolgt.
Die Herren sollten unbekannte Konten und Besitztümer des 52-Jährigen aufspüren. Mit den Vermögenswerten hofften sie Beckers, Gläubiger zu befriedigen.
Die Agenten folgten dem Wimbledon-Sieger auf Schritt und Tritt. Sie reisten im nach und dokumentierten seine Einnahmen und Ausgaben. Was nach einem Agenten-Thriller klingt, ist für «Bobbele» bittere Realität!
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Laut der Zeitungen sind unter den Ermittlern ehemalige Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes und Ermittler von Scotland Yard. Und auch ein Ex-Agent des deutschen Bundesnachrichtendienstes. Er verrät: «Das sind Spitzen-Schnüffler und die kosten richtig Geld.» Pro Stunden kassieren sie rund 450 Franken.
Boris Becker wird bei Hotelbesuchen beobachtet
Boris ist laut dem Agent nirgends sicher: «Herr Becker muss sich darauf einstellen, dass er bei Hotelbesuchen beobachtet wird. Ob er bar zahlt oder geldwerte Vorteile im Sinne einer Einladung nutzt. Das ist dann auch steuerrechtlich relevant.»
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Auch seine Kartenzahlungen würden unter die Lupe genommen werden: «Es gibt auch Möglichkeiten zu checken, ob Kreditkarten aus ausländischen Quellen gespeist werden», so der Ex-Agent des deutschen Bundesnachrichtendienstes.
Die Ermittler entdeckten bereits unter anderem ein bisher unbekanntes Anteilspaket einer kanadischen IT-Firma und ein Rentenpaket der Tennis-Organisation ATP.
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Laut Insolvenzverwalter wurde er nun aufgefordert, den Kontakt zur ATP herzustellen, um die Gelder freizusetzen. Die Ermittlungs-Ergebnisse von «Smith & Williamson» sind strafrechtlich relevant. Dem Tennis-Ass könnten bis zu sieben Jahre Haft drohen!
Die nächste Anhörung von Boris Becker findet am 22. Oktober in London statt.