Daniel Küblböck auf Überwachungsvideo aufgenommen
Bekommt Küblböcks Familie endlich traurige Gewissheit? Ein Überwachungsvideo zeigt: Der Sänger ist vom Deck des Schiffes gesprungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem 9. September gilt «DSDS»-Star Daniel Küblböck als vermisst.
- Er verschwand in den frühen Morgenstunden spurlos von einem Kreuzfahrtschiff.
- Fans vermuteten, dass der Sänger auf dem Deck unglücklich ausgerutscht ist.
Dieser Fall bewegt noch immer: Vor rund zwei Monaten verschwand «DSDS»-Star Daniel Küblböck (33) spurlos vom Kreuzfahrtschiff «AIDALuna» – und gilt seither als vermisst. Nun verrät die Passauer Staatsanwaltschaft neue Details, die womöglich Licht ins Dunkel bringen können.
«Es ist ein Überwachungsvideo, auf dem zu sehen ist, wie eine Person ins Wasser springt. Weitere Personen sind nicht zu sehen», berichtet Oberstaatsanwalt Walter Feiler am Donnerstag gegenüber der Münchner «TZ». Die Qualität dieses Videos sei zwar nicht sehr gut, es sei schwarz-weiss und relativ undeutlich. «Aber man sieht, dass jemand ins Wasser springt. Es passt auch auf die Uhrzeit.» Auf den Aufnahmen sei zu sehen, «dass jemand zügig, zielstrebig springt.» Man gehe davon aus, dass es sich bei der Person um den vermissten Sänger handelt.
Es war kein Unfall
Die geschilderte Zielstrebigkeit widerspricht den Theorien, dass Küblböck nicht freiwillig vom Schiff gesprungen ist. Einige Fans sind sich sicher, dass der Sänger auf dem Schiff unglücklich ausgerutscht ist und danach ins Wasser fiel. Andere vermuten, dass der «DSDS»-Star den Vorfall selbst vortäuschte, um in Übersee ein neues Leben als Frau anfangen zu können.
Die Auswertungen des Überwachungsvideos zeigen nun: mit hoher Wahrscheinlichkeit ist Daniel Küblböck bewusst über die Reling gesprungen – ohne Fremdeinwirkung.
Informationen, welche die Familie des Sängers erneut aufwühlen dürften. Küblböcks Vater Günther (54) hatte zuvor in einem offenen Brief geschrieben, dass er ausschliessen könne, dass sein Sohn einen Suizid plante oder vorgehabt habe, sein Leben zu beenden. «Dies kann er nur in einem Ausnahmezustand getan haben, ohne sich wirklich im Klaren darüber zu sein, was er tut und welche Folgen das haben wird.»
Gibt das Überwachungsvideo den Angehörigen und Fans nun traurige Gewissheit? Laut dem Staatsanwalt sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. «Wir warten noch auf den offiziellen Bericht der kanadischen Behörden.»