«Der Bitcoin-Crash wird kommen wie das Amen in der Kirche»

Simon Binz
Simon Binz

Zürich,

Fredi Herbert (81) ist bekannt als der «Cash-Guru» und weiss daher auch einiges über Bitcoin – Er rät, keine zu kaufen und spricht davon, dass der Crash der Kryptowährung nur noch eine Frage der Zeit ist.

Wirtschaftsjournalist und Börsenexperte Fredi Herbert (81) hält sich von Bitcoins fern.
Wirtschaftsjournalist und Börsenexperte Fredi Herbert (81) hält sich von Bitcoins fern. - cash-guru.ch

«Der Bitcoin-Crash wird kommen»

Der Wirtschaftsjournalist erklärt dann auch auf seine eigene Weise, warum man die Hände von der Computer-Währung lassen sollte: «Wenn Hausfrauen und Friseure anfangen, sich über den Bitcoin zu unterhalten und sich überlegen zu investieren, dann lässt man besser die Finger davon.»

Auf die Gefahr eines Bitcoin-Crashes angesprochen meint der Börsenexperte: «Er wird kommen wie das Amen in der Kirche. Wenn nicht heute und morgen, dann übermorgen.»

Das Wichtigste in Kürze

  • Fredi Herbert (81) ist der «Cash-Guru» und rät in einem Interview davon ab, in Bitcoins zu investieren.
  • Er vergleicht den Hype um die Kryptowährung mit der Dotcom-Blase zur Jahrtausendwende.
  • Der Wirtschaftsjournalist rät Personen, die Investitionen tätigen wollen, auf Aktien grosser und international tätiger Schweizer Unternehmer zu setzen.

Er ist bekannt als der Cash-Guru: Fredi Herbert (81) ist ein bekannter Wirtschaftsjournalist und Börsenexperte und daher ein gefragter Mann. Zurzeit erreichen ihn Anfragen aus verschiedenen Ecken der Welt. Natürlich geht es dabei um Bitcoin, das Thema Nummer Eins an den Märkten. Ein Thema, über das der Cash-Guru einiges weiss, selber aber die Hände davon lässt.

Im einem Interview mit dem «Blick» spricht der 81-Jährige nämlich davon, dass er keine Bitcoins gekauft hat: «Sicher nicht. Fredi, habe ich mir gesagt, dieser Kelch soll an dir vorbeigehen.» Er habe die Bitcoins zwar zu Beginn für eine gute Sache gehalten, aber jetzt sei das Ganze nur noch in der Hand von wilden Spekulanten.

«Erinnert an die Dotcom-Blase»

«Der Höhenflug hat alle Anzeichen einer Dotcom-Blase», so der Cash-Guru. Zur Erläuterung: Im März 200 platzte die Dotcom-Spekulationsblase, viele Kleinanleger verloren sehr viel Geld an der Börse.

Die Parallelen seien vorhanden und deshalb warne er vor dem Bitcoin: «Hände weg! Leute, lasst die Finger vom Bitcoin! Ich habe noch niemanden gesehen, der damit richtig Geld verdient hat», so der 81-Jährige gegenüber der Boulevardzeitung.

«In Aktien investieren»

Für alle, die trotzdem in etwas investieren möchten, hat Alfred P. Herbert, wie der Cash-Guru mit vollem Namen heisst, dann auch noch einen Tipp: «Ich würde weiterhin auf Aktien grosser und international tätiger Schweizer Unternehmen setzen.» Und weiter: «Die Aktienkurse werden noch aufs Jahresende steigen.»

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