Dokumente im Rechtsstreit von Prinz Harry bleiben teilweise geheim
Aus Sicherheitsgründen bleiben einige wichtige Dokumente im Rechtsstreit von Prinz Harry mit dem britischen Innenministerium geheim.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit der Entscheidung folgte der High Court in London am Donnerstag Anträgen beider Seiten, die diese Vertraulichkeit beantragt hatten.
Bei Harrys Klage geht es um Polizeischutz für seine Familie bei Besuchen in Grossbritannien.
Weil es die Sicherheit des 37-Jährigen und seiner Familie beeinträchtigen könnte, wenn Details zu bisherigen Security-Konzepten bekannt würden, sollen die entsprechenden Dokumente nun unter Verschluss bleiben. «Aus offensichtlichen Gründen werden Informationen zu solchen Angelegenheiten in der Regel vertraulich behandelt», begründete der Richter die Entscheidung.
Das britische Innenministerium hatte zuvor Harrys Vorschlag abgelehnt, selbst für Polizeischutz bei Besuchen in Grossbritannien bezahlen zu wollen. Derzeit sei es für ihn, seine Frau Meghan (40) und ihre gemeinsamen Kinder nicht möglich, seine Heimat zu besuchen, da dies zu gefährlich sei, sagte Harrys Anwältin. Der Royal ficht die Absage gerichtlich an. Sein in den USA privat engagiertes Security-Personal könne in Grossbritannien nicht genauso arbeiten und habe ausserdem keinen Zugriff zu notwendigen Geheimdienstinformationen, argumentiert der Prinz.
Ein Anwalt des Innenministeriums teilte mit, Harrys Angebot sei «irrelevant», da Polizeischutz nicht käuflich sei und es Entscheidung der zuständigen Einheiten sei, wer wann wie geschützt werde. Eine Entscheidung steht noch aus.
Harry hatte betont, gern mit seiner Familie in die alte Heimat reisen und seine Familie besuchen zu wollen. An einem geplanten Gedenkgottesdienst für seinen im vergangenen Jahr gestorbenen Grossvater Prinz Philip am 29. März wird er jedoch nicht teilnehmen.