Dubais Prinzessin Latifa: Neue Aufnahmen sorgen für «Entsetzen»!
Dubais Prinzessin Latifa wird von ihrem Vater gefangengehalten. Der UNO liegen nun neue Aufnahmen der 36-Jährigen vor.
Das Wichtigste in Kürze
- In neuen Audio-Aufnahmen beschreibt Dubais Prinzessin Latifa ihre Situation.
- Die 36-Jährige sei von ihrem Vater einer Gehirnwäsche unterzogen worden.
Grosse Sorge um Dubais Prinzessin Latifa (36)!
Kürzlich kursierte im Netz ein heimlich gefilmtes Handyvideo. Darin erhebt die 36-Jährige schwere Vorwürfe gegen ihren Vater Scheich Mohammed al-Maktum (71).
Der soll sie in einer Luxus-Villa gefangen halten. «Alle Fenster sind verschlossen», erzählt die Prinzessin mit zittriger Stimme.
Die Menschenrechtsorganisation UNO und die britischen Behörden forderten daraufhin ein Lebenszeichen von Latifa. Ihre Freunde hatten das Video von 2019 publik gemacht, nachdem sie monatelang nichts von ihr gehört hatten.
Neue Audio-Aufnahmen aufgetaucht
Nun tauchen «neue» Audio-Aufnahmen der Scheich-Tochter auf. Auch sie sollen von 2019 stammen. Laut der Briten-Zeitung «Sunday Express» haben bislang nur Vertreter der Vereinten Nationen zu Gehör bekommen. Latifas Aussagen hätten sie «schockiert, entsetzt und mit gebrochenem Herzen» zurückgelassen, als sie bei einer privaten Konferenz abgespielt wurden.
So habe ihr Vater sie einer «Gehirnwäsche» unterzogen. Ein Handlanger des Scheichs habe ihr immer wieder gedroht: «Niemand kann deinen Vater dazu bringen, dich freizulassen, niemand. Niemand ist stärker als er.»
Laut Latifas Anwälten sind die neusten Audio-Datei die bislang «detailliertesten Berichte über Missbrauch» enthalten.
«Man konnte den Schrecken sehen»
Anwalt David Haigh sagt: «Den UNO-Schlüsselpersonen, die sich mit Menschenrechtsverletzungen und Gewalt gegen Frauen befassen, wurden unbearbeitete, unveröffentlichte Videos abgespielt. Diese decken alle Gefahren und Missbräuche, die die Prinzessin durchleiden muss ab. Man konnten den Schrecken in ihren Gesichtern sehen. Das Filmmaterial zeigt, dass ihre Entführer ungestraft handeln.»
Kürzlich sagte die Ex-UN-Menschenrechtsbeauftragte Dr. Mary Robinson es sei ihr «grösster Fehler» gewesen. Latifa beim Treffen 2018 nicht zu helfen. Ihr sei damals von der Scheichen-Familie gesagt worden, die Prinzessin sei bipolar.
Latifas Familie behauptet in einer Mitteilung, die Prinzessin «erholt sich weiter». Sie seien hoffnungsvoll, dass sie bald ins normale Leben zurückfindet.
Prinzessin Latifa wagte 2018 die Flucht
Bereits 2018 versuchte Prinzessin Latifa aus dem Emirat per Schlauchboot zu flüchten, wurde aber vor den indischen Küsten angehalten.
Eine ältere Schwester von Latifa wurde im Jahr 2000 aus Cambridge (GB) entführt und nach Dubai gebracht worden.
Ein britisches Gericht hatte Scheich Mohammed im vergangenen Jahr für die Entführung seiner beiden Töchter verantwortlich gemacht.