Erstmals mehr Frauen im Vorstand der Oscar-Akademie
Die Oscar-Akademie stand in den letzten Jahren wegen eines Mangels an Vielfalt in der Kritik. Nun scheint der Verband seinem Versprechen, sich um mehr Diversität im Vorstand zu bemühen, nachzukommen.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Schauspielerin Rita Wilson (64, «Die Braut, die sich nicht traut») und die kanadische Filmkomponistin Lesley Barber (59, «Manchester by the Sea») zählen zu den neuen Mitgliedern, die in den Vorstand der Oscar-Akademie gewählt worden sind.
Dies gab der Filmverband in Beverly Hills bekannt. Wiedergewählt wurden unter anderem die dänische Regisseurin Susanne Bier (61) und Filmproduzentin Jennifer Todd (51).
Dem «Board of Governors» gehören 54 Mitglieder an, nun sitzen erstmals in der 94-jährigen Geschichte des Oscar-Verbands mehr Frauen als Männer im Vorstand. Die Zahl der Frauen sei von 26 auf 31 angestiegen, teilte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit. Der Anteil von Vertretern unterrepräsentierter Minderheiten ging demnach von 12 auf 15 hoch.
Die mehr als 9000 Mitglieder starke Organisation ist in 17 Sparten aufgeteilt, darunter Schauspieler, Regisseure und Produzenten. Jeder Bereich wird von drei «Governors» vertreten, die alle drei Jahre neu gewählt werden. Der Academy-Präsident benennt zusätzlich drei Mitglieder.
Der Verband mit über 9000 Mitgliedern, die die Oscar-Wahl treffen, setzte sich traditionell aus überwiegend männlichen Mitgliedern weisser Hautfarbe zusammen. Der Mangel an Vielfalt hatte in den letzten Jahren zu Kritik geführt. Die Akademie kündigte daraufhin an, sich um Diversität in den eigenen Reihen zu bemühen.