Eurovision Song Contest

Eurovision Song Contest: Nemo holt sich den Sieg – Sensation!

Die Sensation ist perfekt! Nemo aus Biel BE holt den Eurovision Song Contest in die Schweiz. Bei der Pressekonferenz zeigt sich das Talent überglücklich.

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Der Siegerauftritt von Nemo am Eurovision Song Contest. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Nemo holt sich den verdienten Sieg beim Eurovision Song Contest.
  • Der ESC wird 2025 das erste Mal seit 36 Jahren in der Schweiz durchgeführt.
  • Bei der Pressekonferenz spricht das Ausnahmetalent über seinen Song und seine Heimat.

Die Sensation ist perfekt! Nemo (24) holt den Eurovision Song Contest in die Schweiz. Es ist der erste Sieg für die Schweiz seit 36 Jahren. Das Ausnahmetalent konnte den Sieg bei der Pressekonferenz am späten Abend kaum fassen und meinte: «Ich bin einfach nur dankbar für diese Erfahrung und für all die Freunde, die ich auf dem Weg gefunden habe.»

Und weiter: «Zu wissen, dass ein Lied, das mein Leben verändert hat, so viele berührt, ist absolut verrückt.» Der aus Biel stammende Star richtete sich in Schweizerdeutsch unter anderem auch direkt an seine Heimat.

Hat Nemo den Sieg verdient?

«An alle die von Biel aus zugehört haben, richte ich meine Grüsse. Unsere tolle Stadt, die voll ist mit Kreativität und wo man respektiert und gefeiert wird, wenn man anders ist.» Zuvor hatte er als erstes Gratulationen von einer Bieler Journalistin erhalten. Diese konnte ihre Freude über den ESC-Sieg nicht verbergen und stiess einen Jubelschrei aus.

Nemo hielt ausserdem fest, dass er sich nichts sehnlicher wünschen würde, als den Eurovision Song Contest in Biel zu veranstalten. «Dafür braucht es aber mindestens 10'000 Hotelzimmer – und das wird schwierig», so Nemo. Das Talent betonte auch, dass es eine wahnsinnige Chance für die Schweiz sei, zu zeigen, welche tolle Musikszene es hier gäbe.

Weiter wurde Nemo von einem schwedischen Journalist auf die politischen Nebengeräusche angesprochen. Das Gesangstalent gab zu, dass die letzte Zeit nicht immer einfach gewesen sei.

«Es gab viele Dinge, bei dem es nicht nur um Einheit ging. Aber es war auch sehr viel Liebe zu spüren. So viele Kulturen sind zusammengekommen, so viele positive Menschen, das gibt mir Hoffnung.»

Nemo holt den dritten Schweizer Sieg beim Eurovision Song Contest

Nemo hat den 68. Eurovision Song Contest nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem kroatischen Favoriten Baby Lasagna gewonnen. Nemo holte mit «The Code» 591 Punkte für die Schweiz, Kroatien kam auf 547. Die Ukraine folgte mit Abstand und 453 Punkten auf Platz drei.

Das Schweizer Talent holte mit deutlichem Abstand die meisten Punkte bei der Jury-Wertung. Die Publikumsabstimmung konnte Baby Lasagna nicht mehr helfen. Unter Tränen betrat Nemo die Bühne in der Malmö Arena, um den Preis in Empfang zu nehmen.

Nemo holte den dritten ESC-Sieg für die Schweiz. Das Musiktalent tritt in die Fussstapfen von Lys Assia (1956 in Lugano) und Céline Dion (1988). Am Samstagabend standen 25 Acts auf der Bühne.

Eurovision Song Contest von Unruhen überschattet

Das Finale des Eurovision Song Contest wurde im Laufe des Abends immer wieder durch Buhrufe gestört. Hintergrund waren Proteste gegen das Teilnehmerland Israel und Unzufriedenheit mit der Disqualifikation des niederländischen Teilnehmers Joost Klein. Er war vom Finale ausgeschlossen worden. Hintergrund war nach Angaben des niederländischen Fernsehsenders Avrotros eine aggressive Geste Kleins gegenüber einer Kamerafrau.

Der Abend war jedoch vor allem überschattet von israelfeindlichen Protesten vor und in der Halle. Polizisten führten Klimaaktivistin Greta Thunberg mit anderen Demonstrierenden vom Platz vor der Arena ab.

Greta Eurovision Song Contest
Greta Thunberg wurde vor der Arena des Eurovision Song Contest in Malmö abgeführt - keystone

Bei ersten Demonstrationen am Abend hatte die Polizei die Stimmung unter den 6000 bis 8000 Teilnehmern noch als «friedlich» beschrieben. Bei der deutlich kleineren Versammlung vor der Halle mussten die Einsatzkräfte dann jedoch stärker durchgreifen. Mehrere Menschen wurden draussen wegen Störungen festgenommen. Auch aus dem Publikum in der Halle gab es Protestrufe gegen Israels Act.

Kommentare

User #1722 (nicht angemeldet)

Warum stresst das Thema ,drittes Geschlecht‘ so viele Menschen? Wenn man sich provoziert fühlt, liegt das in der Regel daran, dass man die andere Person nicht wirklich kennt. Oder dass man sie nicht verstehe. Stattdessen lasse man sich von den eigenen Vorurteilen und verzerrten Wahrnehmungen beeinflussen. Das könne durch zwei sozialpsychologische Mechanismen erklärt werden: durch den Confirmation Bias und die In-Group/Out-Group-Dynamiken. Sie erklärt: Comfirmation Bias bezieht sich auf die Tendenz, Informationen so zu interpretieren, dass sie die eigenen Vorurteile und bestehenden Überzeugungen bestätigen. Kopie aus einem sehr guten nau Artikel. Also: Keine Angst! Wir nehmen euch nix weg. Wir sind einfach da und waren schon immer da.

User #1681 (nicht angemeldet)

Wieso trägt er diese Mütze? Ist das der kalte Schweizer Sommer oder what?

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