Vor zwei Wochen wurde Ghislaine Maxwell in New Hampshire verhaftet. Nun entschied das Gericht, ihr Gesuch auf Kaution abzulehnen. Das Fluchtrisiko sei zu gross.
Ghislaine Maxwell
Ghislaine Maxwell sitzt, wenn es schlecht kommt, die nächsten 35 Jahre im Knast. - keystone / Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Ghislaine Maxwell wurde vor zwei Wochen vom FBI verhaftet.
  • Ihr wird vorgeworfen Minderjährige für Jeffrey Epstein rekrutiert zu haben.
  • Heute beschloss das Gericht, ihr Gesuch auf Freilassung gegen Kaution abzulehnen.
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Ghislaine Maxwell (58) wurde vor zwei Wochen in einem abgelegenen Waldstück im US-Bundesstaat New Hampshire aufgespürt und verhaftet.

Ghislaine Maxwell
Ghislaine Maxwell wurde im vergangenen Jahr zu einer langen Haftstrafe verurteilt. - GETTY IMAGES

Ihr wird vorgeworfen minderjährige Mädchen für den pädophilen US-Millionär Jeffrey Epstein (†66) rekrutiert zu haben.

epstein Ghislaine Maxwell
Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell. - keystone

Heute musste die Britin vor Gericht verteidigen. Per Videoanruf las Richterin Alison Nathan ihr offiziell die Anklage vor. Maxwell beteuerte ihre Unschuld und plädierte auf «nicht schuldig».

Nathan entschied am Ende der Anhörung, Maxwell nicht gegen eine Kaution von umgerechnet fünf Millionen Dollar freizulassen. Gemäss Nathan bestehe ein grosses Fluchtrisiko.

Sie setzte das Datum der Verhandlung auf den 12. Juli 2021 fest – also erst in einem Jahr. Solange muss Maxwell also im Gefängnis bleiben.

Maxwells Anwälte hatten im Vorfeld um eine Freilassung ihrer Mandantin gegen eine Kaution von fünf Millionen Dollar gebeten. Dies weil ihrer Darstellung nach kein Fluchtrisiko bestehe.

«Maxwell ist nicht Jeffrey Epstein»

Der 58-Jährigen werden sechs Anklagepunkte vorgeworfen, darunter Verführung Minderjähriger zu illegalen Sexhandlungen und Meineid. Ihr drohen bis zu 35 Jahre Haft!

Prinz Andrew Jeffrey Epstein
Prinz Andrew, die damals minderjährige Virginia Giuffre und Ghislaine Maxwell (v. l. n. r.). - Gerichtsdokumente

Maxwells Anwälte versuchten im Vorfeld, ihre Mandantin von Epstein zu distanzieren. Die beiden hätten vor seinem Tod mehr als zehn Jahre lang keinen Kontakt mehr gehabt, teilten sie mit. «Ghislaine Maxwell ist nicht Jeffrey Epstein.»

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